Verstärkte Sorgfaltspflichten (EDD): Effektiver Schutz gegen Geldwäsche und Finanzkriminalität

Geldwäsche bleibt eine der größten Bedrohungen für die weltweite Finanzstabilität, weshalb Regierungen und Finanzinstitutionen strengere Maßnahmen ergreifen müssen, um diese Praxis zu bekämpfen. Eine der effektivsten Strategien, um Risiken zu minimieren, ist die Einführung und Anwendung von Enhanced Due Diligence (EDD), oder „verstärkter Sorgfaltspflichten“.

Dieses Verfahren dient dazu, potenzielle Hochrisiko-Kunden oder Transaktionen genauer unter die Lupe zu nehmen und zu bewerten. EDD geht über die Standard-Sorgfaltspflichten hinaus und erfordert zusätzliche Prüfungen und Informationen, um sicherzustellen, dass die Geschäftsbeziehung oder Transaktion rechtlich und finanziell sicher ist.

Verstärkte Sorgfaltspflichten (Enhanced Due Diligence, EDD): Ein Schlüssel gegen Geldwäsche

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Kernelemente der Enhanced Due Diligence (EDD) mit Praxisbeispielen

Kernelement Praxisbeispiele
Erweiterte Identitätsprüfung – Prüfung der Herkunft des Vermögens bei einem neu eröffneten Konto für einen vermögenden Privatkunden aus einem Offshore-Finanzzentrum.
– Dokumentation der wirtschaftlich Berechtigten bei einer komplexen Holding-Struktur mit mehreren Zwischengesellschaften.
– Zusätzliche Abfrage des Transaktionszwecks bei ungewöhnlich hohen Überweisungen ins Ausland.
Analyse des wirtschaftlichen Hintergrunds – Untersuchung der Geschäftspartner eines Bauunternehmens mit auffällig hohen Barzahlungen.
– Branchenanalyse bei einem neu gewonnenen Kunden aus dem Kryptohandel.
– Auffälligkeitserkennung: sprunghaft gestiegene Umsätze ohne erkennbaren Marktgrund.
Politisch exponierte Personen (PEPs) – Prüfung der Vermögensquellen eines Ministers aus einem Drittstaat bei Kontoeröffnung.
– Monitoring von Geschäftsbeziehungen eines PEP-Familienmitglieds mit Offshore-Gesellschaften.
– Erhöhte Medienrecherche zu PEPs mit bekannten Korruptionsskandalen.
Transaktionen in Hochrisikoländern – Zusätzliche Genehmigungspflicht bei Überweisungen nach Iran oder Nordkorea.
– Screening von Lieferketten bei Handelspartnern in als Hochrisiko eingestuften Ländern.
– Dokumentationspflicht bei Investitionen in Märkten mit schwachen AML-Regulierungen.
Fortlaufende Überwachung – Einsatz von Transaktionsmonitoring-Systemen zur Erkennung ungewöhnlicher Muster (z. B. „Smurfing“ bei Bareinzahlungen).
– Regelmäßige Aktualisierung der Kundenprofile von Hochrisikokunden mindestens jährlich.
– Sofortige Meldung an die FIU bei Verdacht auf Terrorismusfinanzierung durch auffällige Kleinüberweisungen.

Warum ist EDD so wichtig?

Die Notwendigkeit von EDD wird besonders in Fällen deutlich, in denen Institutionen mit politisch exponierten Personen (PEPs), komplexen Unternehmensstrukturen oder Geschäften in Hochrisikoländern in Kontakt kommen. Diese Kunden oder Transaktionen bergen ein höheres Risiko, für Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung missbraucht zu werden. Ein Standardprüfungsprozess, der nicht über die Oberflächendaten hinausgeht, reicht hier nicht aus, um potenzielle Risiken zu identifizieren.

EDD ist ein Werkzeug, das es Institutionen ermöglicht, die Transparenz in ihren Geschäftstätigkeiten zu erhöhen und verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu erkennen. Durch zusätzliche Informationen und tiefere Prüfungen können Finanzinstitute besser einschätzen, mit wem sie es zu tun haben, und illegale Aktivitäten im Vorfeld verhindern.

Kernelemente der Enhanced Due Diligence

Die Enhanced Due Diligence umfasst mehrere wesentliche Schritte, um Risiken im Zusammenhang mit verdächtigen oder komplexen Transaktionen zu bewerten. Diese umfassen:

  1. Erweiterte Identitätsprüfung: Während der standardmäßige Due Diligence-Prozess (Know Your Customer, KYC) Informationen wie Name, Geburtsdatum und Adresse erfasst, verlangt die erweiterte Sorgfaltspflicht zusätzliche Identifikationsmethoden. Bei hochriskanten Kunden wird oft die Herkunft des Vermögens, die wirtschaftliche Eigentümerschaft und der genaue Zweck der Transaktion ermittelt.

  2. Analyse des wirtschaftlichen Hintergrunds: Für eine umfassendere Risikobewertung müssen Finanzinstitute den wirtschaftlichen Hintergrund des Kunden oder der Transaktion analysieren. Dies kann die Untersuchung der Geschäftstätigkeit des Kunden, seiner Geschäftspartner und der Branche umfassen, in der er tätig ist. Verdächtige Muster in den Geschäftsbeziehungen oder ungewöhnlich hohe oder plötzliche Transaktionen können ein Alarmzeichen für Geldwäsche sein.

  3. Politisch exponierte Personen (PEPs): Kunden, die als politisch exponiert gelten, stellen aufgrund ihres Einflusses und Zugangs zu staatlichen Ressourcen ein höheres Risiko dar. Für PEPs gelten strengere Prüfungsverfahren, einschließlich detaillierter Informationen über ihre Vermögenswerte und Quellen des Einkommens. Die institutionelle Verantwortung besteht darin, zu überprüfen, ob PEPs ihre Machtposition missbrauchen, um illegale Gelder zu verstecken oder zu waschen.

  4. Transaktionen in Hochrisikoländern: Transaktionen oder Geschäftsbeziehungen mit Parteien in Ländern, die als Hochrisikoländer für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung eingestuft werden, erfordern zusätzliche Sorgfaltspflichten. Institutionen müssen sicherstellen, dass ihre Transaktionen den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechen und dass sie nicht unbeabsichtigt in kriminelle Aktivitäten verwickelt werden.

  5. Fortlaufende Überwachung: Ein wesentlicher Aspekt der EDD ist die kontinuierliche Überwachung der Geschäftsbeziehung. Es reicht nicht aus, einmalige Prüfungen durchzuführen – Kundenprofile und Transaktionen müssen regelmäßig aktualisiert und auf verdächtige Aktivitäten untersucht werden. Bei Hochrisikokunden kann dies die Verwendung von speziellen Überwachungssoftware oder internen Systemen erfordern, die automatisch Unregelmäßigkeiten erkennen und melden.

Herausforderungen bei der Implementierung von EDD

Trotz der offensichtlichen Vorteile von Enhanced Due Diligence stehen viele Finanzinstitute vor Herausforderungen bei der Implementierung dieses Prozesses.

  1. Kosten und Ressourcen: Die EDD erfordert in der Regel mehr Zeit, Personal und finanzielle Ressourcen als die standardmäßige Sorgfaltspflicht. Die zusätzlichen Anforderungen an die Datensammlung und -analyse können den Arbeitsaufwand erheblich erhöhen, insbesondere für kleinere Unternehmen.

  2. Datenzugang und -qualität: Eine effektive EDD ist nur so gut wie die Daten, auf die sie sich stützt. Das Fehlen von qualitativ hochwertigen und zuverlässigen Informationen kann es für Finanzinstitute schwierig machen, die erforderlichen Prüfungen durchzuführen. In vielen Ländern ist der Zugang zu solchen Daten aufgrund fehlender digitaler Infrastruktur oder unzureichender Regierungsdatenbanken eingeschränkt.

  3. Regulatorische Komplexität: Die regulatorischen Anforderungen für EDD unterscheiden sich von Land zu Land. Finanzinstitute, die global operieren, müssen die lokalen Vorschriften kennen und sicherstellen, dass ihre Prozesse den jeweiligen Gesetzen entsprechen. Dies erfordert oft umfassende rechtliche Expertise und flexible Systeme, die sich an unterschiedliche Anforderungen anpassen können.

Erfolgsfaktoren für die Umsetzung von EDD

Um die Herausforderungen zu meistern und die Enhanced Due Diligence effektiv umzusetzen, sollten Finanzinstitute auf folgende Erfolgsfaktoren achten:

  1. Technologische Unterstützung: Der Einsatz moderner Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen kann den EDD-Prozess erheblich verbessern. Automatisierte Systeme können große Datenmengen analysieren und verdächtige Muster schneller erkennen, als es manuell möglich wäre. Zudem können Technologien wie Blockchain die Transparenz erhöhen und die Rückverfolgbarkeit von Transaktionen sicherstellen.

  2. Ausbildung und Sensibilisierung: Die Mitarbeiter müssen geschult werden, um die komplexen Anforderungen der EDD zu verstehen und zu implementieren. Eine regelmäßige Weiterbildung und die Förderung eines „Compliance-Bewusstseins“ innerhalb der Organisation sind entscheidend, um den Erfolg der EDD zu gewährleisten.

  3. Zusammenarbeit mit externen Experten: In vielen Fällen kann die Zusammenarbeit mit externen Compliance-Experten oder spezialisierten Unternehmen helfen, den EDD-Prozess effizienter zu gestalten. Diese Experten verfügen oft über tiefergehende Kenntnisse über spezifische Regionen, Branchen oder Kundenprofile und können wertvolle Einblicke in komplexe Fälle bieten.

Fazit: EDD als unverzichtbares Werkzeug gegen Geldwäsche

Enhanced Due Diligence ist ein unverzichtbares Instrument für Finanzinstitute, um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu verhindern. Durch die Implementierung erweiterter Prüfungsprozesse können Unternehmen ihre Risiken besser managen und gleichzeitig den regulatorischen Anforderungen gerecht werden. Obwohl die Einführung von EDD mit Herausforderungen verbunden ist, bietet sie langfristig erhebliche Vorteile für die Sicherheit und Integrität des globalen Finanzsystems.

Für Finanzinstitute, die sich den neuen regulatorischen Herausforderungen stellen, ist die richtige Kombination aus Technologie, Schulung und Expertise der Schlüssel, um EDD effektiv und effizient umzusetzen und so einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung der Geldwäsche zu leisten.



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    Aktuelles zu Know your Customer (KYC)

    Writschaftlich Berechtigter (UBO)

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    AMLD6: Neue Geldwäscherichtlinie

    Was ändert sich mit der AMLD 6?

    Die neue Verordnung zur Bekämpfung der Geldwäsche erweitert die Liste der Verpflichteten um Krypto-Dienstleister und Händler von Luxusgütern, wie Edelmetallen und Juwelen. Diese müssen nun strenge Sorgfaltspflichten erfüllen und verdächtige Aktivitäten melden. Es wurde eine EU-weite Obergrenze für Barzahlungen von 10.000 Euro festgelegt, um Geldwäsche zu erschweren. Verpflichtete müssen bei Geschäften mit Drittländern mit hohem Risiko verstärkte Sorgfaltsmaßnahmen anwenden​.

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