Was ändert sich mit dem Sanktionsdurchsetzungsgesetz (SanktDG)?

What will change with the Sanctions Enforcement Act (SanktDG)? For the effective operational enforcement of the sanctions, the expertise of various authorities and bodies at federal and state level and their cooperation is required for the respective sanction areas. The existing legal regulations have so far not been specifically geared towards enforcing sanctions and are therefore not sufficient for German authorities to be able to achieve this goal fully and effectively.

Therefore, a medium-term goal is to create a legal framework specially tailored to the enforcement of sanctions. The provisions provided for in this law serve to close regulatory gaps in the short term. They can be implemented quickly and without fundamental organizational changes and are to be understood as an anticipation of a later, more fundamental solution. The Sanctions Enforcement Act I leads to the following changes and new regulations:

✅ Possibility of determining assets and securing assets until the ownership situation is clarified

✅ Clarification of the responsibility of the state authorities for the application and enforcement of foreign trade regulations

✅ Extension of the data transmission powers of the authorities involved, e.g. Deutsche Bundesbank to the Federal Financial Supervisory Authority (BaFin)

✅ Clarification that broadcasting, transmission or distribution bans are also to be included under service bans

✅ Extension of the obligation to provide information under the Foreign Trade Act to include outsourcing companies

✅ Punitive reporting obligations of the sanctioned persons

✅ Extension of access to the transparency register and account inquiries at BaFin to sanction authorities (e.g. Customs Criminal Police Office, Bundesbank, Federal Office of Economics and Export Control (BAFA))

✅ Participation of the Central Office for Financial Transaction Investigations (FIU) in determining assets, supplementing the immediate measures of the FIU to prohibit transactions with possible sanctions as well as the operational analysis ex officio anchoring of a special statutory power of BaFin to order all measures to enforce trading bans in sanctions.

 

 

What will change with the Sanctions Enforcement Act (SanktDG)?

First of all, it is important for understanding the EU sanctions that the EU sanctions are directly applicable law in Germany when the respective EU legal acts come into force . This means that the freezing of assets, for example, takes effect immediately without the need for an additional official order.

Among other things, the EU sanctions stipulate that “funds” and “economic resources” of listed persons are frozen. „Freezing of economic resources“ means, according to European regulations, preventing the use of economic resources for the acquisition of funds, goods or services.

Freezing leads to a so-called prohibition on disposal. A frozen item may no longer be sold, rented or encumbered or otherwise used as a source of income. This prohibition is aimed at the listed person/entity, but also at any other person, entity or government body dealing with the matter. In addition, a so-called provision ban also applies to listed persons and entities. This means that neither funds nor economic resources may be made available to listed persons.

 

Sanctions Enforcement Act (SanktDG): Foreign Trade Act regulates new reporting obligations

Without such cooperation, it is to be feared that compliance with the sanctions in this area will not be effectively ensured. The disclosure of all financial circumstances by the sanctioned person is a prerequisite for the effective implementation of EU sanctions aimed at individuals. Otherwise there would be a risk of the sanctions regime being circumvented by concealing the financial situation.

Sanctioned persons often have a wide range of assets that are held in complex corporate structures or other disguised ownership structures.

Section 18 (5b) regulates criminal liability for violations of the duty to report . The penalty is up to one year imprisonment or a fine . In contrast to the already standardized reporting obligations pursuant to Section 19 (5), the reinforcement of fines is not considered sufficient because it does not offer a sufficient incentive to participate in the identification of funds or economic resources.

 

Sanctions Enforcement Act (SanktDG): Extended tasks for the FIU

Mit Änderung des Geldwäschegesetzes wird klargestellt, dass der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) auch die Mitwirkung bei der Feststellung von Vermögenswerten aufgrund eines im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlichten unmittelbar geltenden Rechtsaktes der Europäischen Union, der der Durchführung einer vom Rat der Europäischen Union im Bereich der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik beschlossenen wirtschaftlichen Sanktionsmaßnahme dient, obliegt.

Diese über den gesetzlichen Kernauftrag – die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung – hinausgehende Aufgabe dient einer effektiven Durchsetzung von Sanktionsmaßnahmen, da die bei der FIU eingehenden Verdachtsmeldungen und Informationen grundsätzlich geeignet sein können, Hinweise auf sanktionsrelevante Vermögenswerte zu enthalten.

Liegen der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen Anhaltspunkte dafür vor, dass eine Transaktion im Zusammenhang mit Geldwäsche oder einer Straftat nach § 18 Absatz 1 des Außenwirtschaftsgesetzes steht oder der Terrorismusfinanzierung dient, so kann sie die Durchführung der Transaktion untersagen, um diesen Anhaltspunkten nachzugehen und die Transaktion zu analysieren.

 

Sanktionsdurchsetzungsgesetz (SanktDG): Erweiterte Regelungen für das Auslagerungscontrolling

Nach diesem Absatz wird die Bundesanstalt ermächtigt, gegenüber ausländischen Unternehmen und Personen Verwaltungsakte öffentlich bekannt zu geben, sofern kein Bevollmächtigter für die Bekanntgabe im Inland bestellt wurde. Die Vorschrift stellt eine spezialgesetzliche Ermächtigung im Sinne des § 41 Abs. 3 Satz 1 Verwaltungsverfahrensgesetz dar. Die Bekanntgabe von Verfügungen gegenüber einer Person oder einem Unternehmen mit Wohnsitz oder Sitz im Ausland ist regelmäßig mit erheblichen Verzögerungen verbunden oder ganz unmöglich. Im Interesse eines effektiven Aufsichtshandelns ist es geboten, die Wirksamkeit von Verwaltungsakten der Aufsichtsbehörde schnellstmöglich herbeizuführen.

Die Bekanntgabewirkung tritt daher sofort mit öffentlicher Bekanntgabe im Bundesanzeiger oder auf der Internetseite der Bundesanstalt ein.

 

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What will change with the Sanctions Enforcement Act (SanktDG)?

 

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Best Practices zum Monitoring von Embargos und Sanktionen

  • Was sind Finanzsanktionen und Embargos?
    • Beschränkungen im Bereich des Kapital- und Zahlungsverkehrs
    • Länder- und Personenbezogene Embargos
    • Embargos gegen bestimmte Länder und Embargos gegen einzelne PersonenEinrichtungen oder Organisationen
    • Unterscheidung von drei Embargoarten: Totalembargos, Teilembargos und Waffenembargos
  • Richtiger Umgang mit Sanktionslistentreffern
    • Meldepflichten bei Sanktionen und Embargos
    • Eingefrorene Gelder sind innerhalb einer Woche an das SZ FiSankt zu melden
    • Regeln zu Erfüllungsverbot und Altvertragsklausel beachten
  • Verbote und Genehmigungsvorbehalte sicher beachten
    • Ausfuhrkontrollrecht schafft Rahmen zu internationalen Verpflichtungen
    • Einschränkungen bei Finanzsanktionen und Embargos
    • Verbote oder Genehmigungsvorbehalte bei der Gewährung von Krediten, Garantien, Akkreditiven und Bürgschaften
  • Einhalten von Finanzsanktionen und Embargos erfordert geeignete Kontrollen und Prozesse
    • Geschäftsorganisation, Internes Kontrollsystem (IKS) und Interne Revision
    • Sind Eskalationsstufen und Kommunikationswege beschrieben?
    • Wenn besondere Risiken bestehen, ist jährlich zu prüfen.
    • Straf- und Bußgeldvorschriften des AWG und AWV bei Nichtbeachtung von Sanktionen und Embargos

 

Verschärfte Anforderungen an das Screening von Länderrisiken

  • Verschärfte Kontroll-Pflichten bei Drittländer mit hohem Risiko
    • EU Liste zu Hoch-Risikoländern
    • FATF Liste High-Risk Jurisdictions subject to a Call for Action
    • Anlage 4 der Nationalen Risikoanalyse mit Hoch-Risikoländern
    • Basel AML Index: Weltweite Bewertung der Risiken von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (ML/TF)
  • Anforderungen an IT-gestützte Monitoring- und Screening-Systeme:
    • Ex-post und in Echtzeit: Selektion und Filtern von verdächtigen Transaktionen
    • Einsatz von Verfahren passend zu den Geschäftsaktivitäten sowie der Risikosituation
  • Sperre bei Neulistungen auf Embargo- und Sanktionslisten
    • Konten, Depots und Vermögenswerte sind unverzüglich zu sperren bzw. einzufrieren
    • Verfügungs- und Bereitstellungsverbote müssen auch im Zahlungsverkehr eingehalten werden

 

Was kann ich von einer S+P Online Schulung erwarten?

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