So funktioniert dein Scrum. Scrum zählt zu den bekanntesten agilen Ansätzen. Der Scrum Guide von Sutherland und Schwaber beschreibt das Projektmanagement mit Scrum. Jedes Element von Scrum dient einem bestimmten Zweck, der für den Gesamtwert und die mit Scrum erzielten Ergebnisse wesentlich ist. Der Scrum benötigt einen Scrum Master der ein Projektmanagement-Umfeld fördert, in dem
| Praxisbeispiel | Herausforderung | Nutzen durch Scrum |
|---|---|---|
| Sprint-basierte Produktentwicklung | Lange Entwicklungszyklen, unklare Anforderungen und fehlende Transparenz im Projektverlauf | Scrum schafft Struktur durch Sprints mit klar definierten Zielen. Regelmäßige Reviews sorgen für kontinuierliche Anpassung und bessere Kundenzufriedenheit. |
| Scrum in cross-funktionalen Teams | Abteilungsdenken, Kommunikationsbrüche und fehlende Eigenverantwortung | Scrum fördert interdisziplinäre Zusammenarbeit. Das Scrum Team organisiert sich selbst und übernimmt gemeinsam Verantwortung für das Produktziel. |
| Rolle des Product Owners | Unklare Prioritäten im Backlog und mangelnde Kundennähe | Der Product Owner sorgt für ein transparentes Product Backlog, klare Zieldefinitionen und den größten Kundennutzen pro Sprint. |
| Scrum Master Coaching | Teams haben Schwierigkeiten mit Selbstorganisation und Meeting-Struktur | Der Scrum Master coacht das Team im Selbstmanagement, beseitigt Hindernisse und sorgt für produktive Scrum Events – von Planning bis Review. |
| Definition of Done (DoD) | Uneinheitliche Qualitätsstandards und unklare Abnahmebedingungen | Die Definition of Done schafft Transparenz über Qualitätsanforderungen. Nur vollständig fertige Increments werden präsentiert – das sichert messbare Ergebnisse. |
| Daily Scrum & Transparenz | Fehlende Abstimmung im Team, Doppelarbeit und Informationsverlust | Das Daily Scrum fördert Kommunikation und Transparenz. Jedes Teammitglied berichtet über Fortschritt, Hindernisse und nächste Schritte – in nur 15 Minuten. |
| Lessons Learned und kontinuierliche Verbesserung | Wiederkehrende Fehler, ineffiziente Abläufe und mangelndes Feedback | Durch Retrospektiven analysiert das Team regelmäßig seine Arbeitsweise. So wird Scrum zu einem lernenden System mit nachhaltiger Verbesserungskultur. |
| Scrum in hybriden Organisationen | Kombination klassischer Projektstrukturen mit agilen Methoden | Mit hybriden Ansätzen wie Scrum+Waterfall oder Scrum+Kanban gelingt die Integration in bestehende Organisationsstrukturen, ohne Agilität zu verlieren. |
| Stakeholder-Kommunikation im Sprint Review | Mangelndes Vertrauen und fehlendes Alignment zwischen Entwicklung und Management | Das Sprint Review bindet Stakeholder aktiv ein, schafft Sichtbarkeit für Fortschritte und stärkt das gemeinsame Verständnis für Produktziele. |
| Scrum bei komplexen Projekten | Unvorhersehbare Anforderungen und dynamische Umfelder | Scrum bietet maximale Flexibilität: Durch iterative Zyklen wird Risiko reduziert und Anpassung an neue Erkenntnisse erleichtert – für bessere Projektergebnisse. |
Scrum schafft maximale Flexiblität. Es können verschiedene Prozesse, Techniken und Methoden eingesetzt werden. Mit Scrum können bestehende Praktiken weiterentwickelt werden oder sogar überflüssig werden.
Und so funktioniert dein Scrum in der Praxis. Scrum basiert auf Lessons Learned und Lean Thinking. Lessons Learned bedeutet, dass Wissen aus Erfahrung gewonnen wird und Entscheidungen auf der Grundlage neu erlernten Wissens besser getroffen werden können. Lean Thinking fokussiert sich auf das Wesentliche und reduziert die Komplexität.
Scrum sieht keine Projekte vor. Scrum kann mit der Projektbrille so interpretiert werden: Jeder Sprint ist ein in sich abgeschlossenes kleines Projekt. Das Scrum-Team verpflichtet sich, seine Ziele zu erreichen und sich gegenseitig zu unterstützen. Es gibt Anforderungen, eine Planung, das Arbeiten im Sprint, die Begutachtung der Ergebnisse und ein gemeinsames “Lessons-Learned”.
Der primäre Fokus des Scrum Teams liegt auf der Arbeit mit Sprints. Das Scrum-Team und seine Stakeholder werden offen über die Arbeit und die Herausforderungen informiert. Die Mitglieder des Scrum Teams respektieren sich gegenseitig als fähige, unabhängige Projektmitglieder. Die Scrum Team Mitglieder haben den Mut, das Richtige zu tun und an schwierigen Problemen zu arbeiten.
Die erfolgreiche Anwendung von Scrum erfordert von den Mitarbeitern die Beachtung der folgenden 5 Werte: Commitment, Fokus, Offenheit, Respekt und Mut.
Der zentrale Bestandteil von Scrum ist ein kleines Team von Mitarbeitern, dem sog. Scrum Team. Das Scrum Team besteht aus einem Scrum Master, einem Product Owner und einem Developer.
Innerhalb eines Scrum Teams gibt es keine Hierarchien. Ein Scrum Team ist eine geschlossene Einheit von Fachleuten, die sich auf das Produkt‐Ziel fokussieren. Scrum Teams sind interdisziplinär. Die Mitglieder verfügen über alle Fähigkeiten, die erforderlich sind, um in jedem Sprint einen added value zu schaffen. Sie managen sich selbst. Das heißt sie entscheiden intern, wer was wann und wie macht.
Das Scrum Team ist klein. Damit bleibt es agil. Es ist aber auch groß genug, um innerhalb eines Sprints wichtige Arbeiten fertigstellen zu können. Die optimale Größe eines Scrum Teams sind üblicherweise 10 oder weniger Personen.
So funktioniert dein Scrum: Die Praxis zeigt, dass kleinere Teams besser kommunizieren und produktiver sind. Wenn Scrum-Teams zu groß werden, sollten sie in mehrere zusammenhängende Scrum-Teams aufgeteilt werden.
Das Scrum Team ist für alle produktbezogenen Aktivitäten verantwortlich, von der Zusammenarbeit mit den Stakeholdern, Verifikation, Wartung, Betrieb, Experimentieren, Forschung und Entwicklung. Das gesamte Scrum-Team ist dafür verantwortlich, in jedem Sprint ein nützliches Projektergebnis zu erreichen.
| Begriff | Beschreibung | Praxisbeispiel |
|---|---|---|
| Scrum Team | Ein interdisziplinäres Team aus Scrum Master, Product Owner und Developer, das eigenverantwortlich arbeitet. | Ein Team aus IT, Marketing und Design entwickelt gemeinsam ein Kundenportal in zweiwöchigen Sprints. |
| Selbstorganisation | Das Team entscheidet selbst, wer welche Aufgaben übernimmt und wie Ziele erreicht werden. | Die Developer priorisieren ihre Tasks nach Aufwand, nicht nach Hierarchie. |
| Interdisziplinarität | Alle benötigten Kompetenzen sind im Team vorhanden – ohne externe Abhängigkeiten. | Ein UX-Designer, Entwickler und Business-Analyst arbeiten im gleichen Scrum-Team. |
| Teamgröße | Optimal sind 10 oder weniger Mitglieder, um Kommunikation und Produktivität sicherzustellen. | Bei mehr als 10 Personen wird das Team in zwei kleinere Scrum-Teams geteilt. |
Developer sind Mitarbeiter im Scrum Team, die im Sprint ein nutzbares Increment schaffen. Dies erfordert spezifische Fähigkeiten des Developers.
Der Developer ist verantwortlich für:
Im Gespräch mit dem Product Owne wählen die Developer Einträge aus dem Product Backlog aus, die in den aktuellen Sprint aufgenommen werden sollen. Das Scrum Team kann diese Einträge während dieses Prozesses verfeinern, was Verständnis und Vertrauen erhöht. Die Auswahl, wie viel innerhalb eines Sprints abgeschlossen werden kann, kann eine Herausforderung darstellen. Je mehr die Developer über ihre bisherige Leistung, ihre zukünftige Kapazität und ihre Definition of Done wissen, desto sicherer werden sie in ihren Sprint‐Vorhersagen sein.
Für jeden ausgewählten Product‐Backlog‐Eintrag planen die Developer die notwendige Arbeit, um ein Increment zu erstellen, das der Definition of Done entspricht. Dies geschieht durch die Zerlegung von Product‐Backlogs in kleinere Arbeitseinheiten mit einer Dauer von einem Tag oder weniger. Wie dies geschieht, liegt im Ermessen des Developers.
| Begriff | Beschreibung | Praxisbeispiel |
|---|---|---|
| Developer | Mitglieder des Scrum Teams, die ein funktionierendes Increment schaffen. | Frontend-Entwickler programmiert ein neues Dashboard-Feature im Sprint. |
| Sprint Backlog | Liste aller Aufgaben, die während des Sprints erledigt werden sollen. | Im Sprint Backlog stehen alle User Stories, die bis zum Sprintziel abgeschlossen werden müssen. |
| Definition of Done | Einheitliches Qualitätskriterium, das beschreibt, wann Arbeit wirklich fertig ist. | Ein Feature gilt erst als „done“, wenn es getestet und dokumentiert ist. |
| Tägliche Anpassung | Developer passen täglich ihren Plan an, um das Sprintziel zu erreichen. | Nach einem Daily Scrum wird ein Task priorisiert, da ein Kunde Feedback gegeben hat. |
Bestandteil von Scrum ist ein kleines Team von Mitarbeitern. Diese bilden das Scrum Team. Das Scrum Team besteht aus einem Scrum Master, einem Developer und einem Product Owner.
Der Product Owner ist ergebnisverantwortlich für den added value des Produkts, der sich aus der Arbeit des Scrum Teams ergibt. Der Product Owner ist für ein effektives Product Backlog‐Management verantwortlich. Damit dein Scrum in der Praxis funktioniert sind folgende Aufgaben für den Product Owner verbindlich festzulegen:
Damit der Product Owner Erfolg haben kann, müssen alle Beteiligten seine Entscheidungen im Rahmen des Product Backlog Managements respektieren. Diese Entscheidungen können den Inhalt oder die Reihenfolge des Product Backlogs betreffen. Auch werden die Entscheidungen des Product Owners beim Sprint Review, also der Überprüfung des Increments, sichtbar.
Der Product Owner ist eine Person, kein Gremium. Der Product Owner kann die Anforderungen der Stakeholder im Product Backlog berücksichtigen.
Diejenigen, die das Product Backlog ändern möchten, können dies tun. Sie haben die Möglichkeit ihre Vorschläge direkt an den Product Owner zu adressieren.
| Begriff | Beschreibung | Praxisbeispiel |
|---|---|---|
| Product Owner | Verantwortlich für den Wert und Erfolg des Produkts, das das Team liefert. | Der Product Owner priorisiert Funktionen nach Kundennutzen und ROI. |
| Product Backlog | Sortierte Liste aller Anforderungen, Ideen und Aufgaben für das Produkt. | Das Backlog enthält Features, Bugfixes und technische Verbesserungen. |
| Backlog-Priorisierung | Ordnet die Einträge nach Nutzen und Dringlichkeit. | „Kunden-Login“ steht vor „Dark Mode“, da es mehr Wert für Nutzer schafft. |
| Produktziel | Langfristige Zieldefinition, die den Rahmen für mehrere Sprints bildet. | „Reduzierung der Supportanfragen um 30 % durch Self-Service-Funktionen.“ |
Bestandteil von Scrum ist ein kleines Team von Mitarbeitern. Diese bilden das Scrum Team. Das Scrum Team besteht aus einem Scrum Master, einem Developer und einem Product Owner.
Der Product Owner ist ergebnisverantwortlich für den added value des Produkts, der sich aus der Arbeit des Scrum Teams ergibt. Der Product Owner ist für ein effektives Product Backlog‐Management verantwortlich. Damit dein Scrum in der Praxis funktioniert sind folgende Aufgaben für den Product Owner verbindlich festzulegen:
Damit der Product Owner Erfolg haben kann, müssen alle Beteiligten seine Entscheidungen im Rahmen des Product Backlog Managements respektieren. Diese Entscheidungen können den Inhalt oder die Reihenfolge des Product Backlogs betreffen. Auch werden die Entscheidungen des Product Owners beim Sprint Review, also der Überprüfung des Increments, sichtbar.
Der Product Owner ist eine Person, kein Gremium. Der Product Owner kann die Anforderungen der Stakeholder im Product Backlog berücksichtigen.
Diejenigen, die das Product Backlog ändern möchten, können dies tun. Sie haben die Möglichkeit ihre Vorschläge direkt an den Product Owner zu adressieren.
| Begriff | Beschreibung | Praxisbeispiel |
|---|---|---|
| Scrum Master | Verantwortlich für das Verständnis und die Anwendung von Scrum im Team. | Coacht das Team bei Sprintplanung und Kommunikation mit Stakeholdern. |
| Impediment Management | Beseitigt Hindernisse, die den Fortschritt des Teams bremsen. | Scrum Master sorgt für bessere Testumgebung nach Entwicklerfeedback. |
| Coaching & Facilitation | Unterstützt das Team bei Selbstorganisation und Prozessverbesserung. | Organisiert Retrospektiven zur Stärkung der Teamdynamik. |
| Scrum Events Moderation | Sorgt für strukturierte Meetings innerhalb der Timebox. | Moderiert Daily Scrums und achtet auf fokussierte Kommunikation. |
Der Scrum Master stellt sicher, dass alle Events von Scrum stattfinden. Jedes Event in Scrum ist eine Gelegenheit, Scrum‐Artefakte zu überprüfen und anzupassen. Diese Events sind darauf ausgelegt, die erforderliche Transparenz zu ermöglichen.
Der Scrum Master versucht die Scrum Events positiv und produktiv zu gestalten und stellt sicher, daß diese innerhalb der Timebox bleiben.
Events werden in Scrum verwendet, um Regelmäßigkeit zu schaffen und die Notwendigkeit von Meetings, die in Scrum nicht definiert sind, zu minimieren. Optimal ist die Durchführung aller Events zur selben Zeit und am selben Ort. Das reduziert die Komplexität bei der Planung der Events.
| Event | Ziel | Praxisbeispiel |
|---|---|---|
| Sprint Planning | Festlegen des Sprintziels und Auswahl der Aufgaben. | Team plant 5 Stories für den kommenden 2-Wochen-Sprint. |
| Daily Scrum | Täglicher Austausch über Fortschritte und Hindernisse. | 15-minütiges Stand-up-Meeting jeden Morgen um 9 Uhr. |
| Sprint Review | Präsentation des fertigen Increments an Stakeholder. | Kunde testet neues Dashboard und gibt direkt Feedback. |
| Retrospektive | Reflexion zur Verbesserung von Zusammenarbeit und Prozessen. | Team beschließt, künftig Pair Programming einzusetzen. |
Die Artefakte von Scrum repräsentieren das Arbeitsergebnis, also den Outcome. Artefakte sollen die Transparenz von Schlüsselinformationen maximieren.
Jedes Artefakt beinhaltet ein Commitment, um sicherzustellen, dass Informationen bereitgestellt werden, welche den Fortschritt messbar machen. Damit dein Scrum in der Praxis funktioniert sind folgende Regelungen zu treffen:
Die Definition of Done beschreibt den Soll-Zustand des Increments, wenn es die für das Produkt erforderlichen Qualitätsmaßnahmen erfüllt. In dem Moment, in dem ein Product‐Backlog die Definition of Done erfüllt, wird ein Increment geschaffen.
Die Definition of Done schafft Transparenz. Alle am Scrum beteiligten Personen erhalten ein gemeinsames Verständnis darüber, welche Arbeiten als Teil des Increments abgeschlossen wurden.
Wenn ein Product‐Backlog nicht der Definition of Done entspricht, kann es weder freigegeben noch beim Sprint Review präsentiert werden. Die Developer müssen sich an die Definition of Done halten. Wenn mehrere Scrum Teams an einem Produkt zusammenarbeiten, müssen sie eine gemeinsame Definition of Done definieren.
| Artefakt | Zweck | Beispiel |
|---|---|---|
| Product Backlog | Listet alle gewünschten Produktanforderungen auf. | User Story: „Als Kunde möchte ich meine Bestellung nachverfolgen.“ |
| Sprint Backlog | Beschreibt die Arbeit, die im aktuellen Sprint umgesetzt wird. | Beinhaltet fünf priorisierte Stories aus dem Product Backlog. |
| Increment | Ein nutzbares, fertiges Arbeitsergebnis eines Sprints. | Neue Login-Funktion wird live geschaltet und getestet. |
| Definition of Done | Festgelegte Qualitätskriterien, um ein Increment abzuschließen. | Code geprüft, dokumentiert, getestet und deployt. |
Das Sprint Planning setzt die Eckpunkte für den Sprint fest. Es werden die für den Sprint auszuführenden Arbeiten beschrieben.
Der Sprint Plan wird durch das gesamte Scrum Team erstellt.
Der Product Owner stellt sicher, dass die Teilnehmer beim Sprint Planning die wichtigsten Product‐Backlog‐Einträge besprechen. Es wird die Zuordnung zum Produkt‐Ziel festgelegt.
Das Scrum Team kann auch andere Stakeholder zur Teilnahme am Sprint Planning einladen.
Damit dein Scrum in der Praxis funktioniert sind in im Sprint Planning folgende Themen zu bearbeiten:
Warum ist dieser Sprint wertvoll?
Der Product Owner beschreibt, wie im aktuellen Sprint der Wert und Nutzen des Produkts gesteigert werden kann. Das Scrum Team definiert dann gemeinsam das Sprint‐Ziel.
Das Sprint‐Ziel muss vor dem Ende des Sprint Plannings feststehen.
Was kann in diesem Sprint als Done erreicht werden?
Im Sprint Planning Gespräch wählen die Developer Einträge aus dem Product Backlog aus, die in den aktuellen Sprint aufgenommen werden sollen.
Das Scrum Team kann diese Einträge während des Sprint Plannings verfeinern. Das erhöht das Verständnis und das Vertrauen für den Sprint.
Wie viel innerhalb eines Sprints abgeschlossen werden kann, kann eine Herausforderung darstellen. Je mehr die Developer über die Definition of Done wissen, desto sicherer werden sie in ihren Sprint‐Vorhersagen sein.
Wie wird die Arbeit im Sprint erledigt?
Das Sprint Planning wird auf maximal acht Stunden für einen einmonatigen Sprint angesetzt. Bei kürzeren Sprints ist das Event selbstverständlich kürzer.
Für jeden ausgewählten Product‐Backlog planen die Developer die notwendige Arbeit. Was muss getan werden, um ein Increment zu erstellen, das der Definition of Done entspricht?
Dies geschieht durch Zerlegung der Product‐Backlogs in kleinere Arbeitseinheiten von einem Tag oder weniger. Wie dies geschieht, liegt im alleinigen Ermessen der Developer.
Das Sprint‐Ziel, die für den Sprint ausgewählten Product‐Backlogs und der Zeitplan für deren Lieferung werden als Sprint Backlog bezeichnet.
| Phase | Beschreibung | Praxisbeispiel |
|---|---|---|
| Warum ist dieser Sprint wertvoll? | Der Product Owner beschreibt, welchen Nutzen das Sprintziel bringt und wie es zum Produktziel beiträgt. | „Mit diesem Sprint verbessern wir die Nutzererfahrung im Checkout-Prozess.“ |
| Was kann erreicht werden? | Das Team wählt Einträge aus dem Product Backlog, die realistisch in einem Sprint fertiggestellt werden können. | Auswahl von fünf User Stories mit Fokus auf mobile Optimierung. |
| Wie wird die Arbeit umgesetzt? | Die Developer planen die Umsetzungsschritte – oft in Arbeitspakete von 1 Tag oder weniger. | Das Team teilt User Stories in kleinere Tasks für Entwickler, QA und Design auf. |
| Definition of Done prüfen | Überprüfung, dass alle Aufgaben die Qualitätskriterien erfüllen müssen, um als „Done“ zu gelten. | Nur vollständig getestete Features dürfen in das Sprint Review. |
| Sprint Backlog finalisieren | Das Ergebnis des Meetings ist das Sprint Backlog mit Zielen, Aufgaben und Zeitleiste. | Das Team dokumentiert die Stories und Prioritäten in Jira oder einem Kanban-Board. |
Erfolgreiches Scrum basiert auf fünf zentralen Werten, die das Verhalten, die Zusammenarbeit und den Erfolg des Teams prägen:
Commitment, Fokus, Offenheit, Respekt und Mut.
Diese Werte sind keine bloßen Schlagworte – sie sind die Kulturgrundlage jedes agilen Teams.
Wenn sie gelebt werden, schaffen sie Vertrauen, Transparenz und eine Atmosphäre, in der kontinuierliche Verbesserung möglich ist.
Commitment bedeutet, dass sich jedes Teammitglied zum Sprintziel bekennt.
Fokus heißt, dass das Team an den wichtigsten Aufgaben arbeitet, ohne sich zu verzetteln.
Offenheit sorgt für ehrliche Kommunikation über Fortschritte, Probleme und Risiken.
Respekt schafft die Grundlage für wertschätzende Zusammenarbeit.
Mut ermutigt, Neues auszuprobieren und Fehler als Lernchance zu sehen.
Scrum funktioniert nur, wenn diese Werte im Alltag spürbar sind – etwa in den Meetings, beim Umgang mit Fehlern oder bei der Feedback-Kultur. Sie verwandeln eine Methode in ein echtes Mindset.
| Wert | Bedeutung | Praxisbeispiel |
|---|---|---|
| Commitment | Das Team verpflichtet sich, das Sprintziel gemeinsam zu erreichen. | Alle Developer sagen zu, bis Freitag ein funktionsfähiges MVP zu liefern. |
| Fokus | Arbeiten an den wichtigsten Aufgaben ohne Ablenkung oder Nebenziele. | Während des Sprints werden keine neuen Themen aufgenommen. |
| Offenheit | Ehrliche Kommunikation über Fortschritte, Blockaden und Risiken. | Ein Entwickler spricht offen über technische Schulden, die gelöst werden müssen. |
| Respekt | Anerkennung der Fähigkeiten und Meinungen anderer Teammitglieder. | Feedback wird wertschätzend gegeben, um gemeinsames Lernen zu fördern. |
| Mut | Den Mut haben, neue Wege zu gehen und auch Fehler einzugestehen. | Das Team testet eine neue Architektur, obwohl sie unkonventionell ist. |
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