PEP-Status im Fokus: Anforderungen und Praxisleitfaden gemäß § 10 Abs. 1 Nr. 4 GwG

Die Identifikation und das Management von politisch exponierten Personen (PEPs) sind zentrale Elemente im Bereich der Compliance und des Risikomanagements. Gemäß § 10 Abs. 1 Nr. 4 des Geldwäschegesetzes (GwG) gehört die Feststellung, ob ein Vertragspartner oder wirtschaftlich Berechtigter als PEP, Familienmitglied oder nahestehende Person einzustufen ist, zu den allgemeinen Sorgfaltspflichten. Dabei ist zu beachten, dass die reine Abklärung des PEP-Status keine verstärkte Sorgfaltspflicht darstellt – diese folgt erst aus § 15 GwG in bestimmten Fällen.

PEP-Status im Fokus: Anforderungen und Praxisleitfaden gemäß § 10 Abs. 1 Nr. 4 GwG

📌 PEP-Status gemäß § 10 Abs. 1 Nr. 4 GwG

Aspekt Inhalt Rechtsgrundlage
Definition PEP Natürliche Person mit hohem öffentlichen Amt (z. B. Minister, Abgeordnete, Zentralbanker) § 1 Abs. 12 GwG
Familienmitglieder als PEP Ehepartner, Kinder (inkl. deren Partner) und Eltern der PEP § 1 Abs. 13 GwG
Nahestehende Personen Wirtschaftlich oder geschäftlich eng verbundene Personen § 1 Abs. 14 GwG
Feststellung PEP-Status Risikoorientierte Prüfung bei Kundenaufnahme und laufender Geschäftsbeziehung § 10 Abs. 1 Nr. 4 GwG
Monitoring Bei ehemaligen PEPs mindestens 12 Monate Beobachtung erforderlich § 15 Abs. 4 Nr. 3 GwG
Dokumentation Angemessene Aufzeichnung und Nachvollziehbarkeit des Prüfprozesses § 8 GwG

Wer ist ein PEP?

Ein PEP wird gemäß § 1 Abs. 12 GwG definiert als eine natürliche Person, die ein hochrangiges öffentliches Amt ausübt oder ausgeübt hat. Dazu zählen Positionen wie Staatschefs, Regierungschefs, Minister, Parlamentsmitglieder und andere vergleichbare Ämter. Diese Definition ist weit gefasst und umfasst auch Familienmitglieder und nahestehende Personen.


Neuregelung zu Familienmitgliedern und nahestehenden Personen

Der GwG § 10 Abs. 1 Nr. 4 erweitert den PEP-Begriff auf Familienmitglieder und nahestehende Personen. Dies umfasst Ehepartner, Kinder und deren Partner sowie Eltern einer PEP.


Abklärung des PEP-Status und Monitoring

Die Bestimmung des PEP-Status erfolgt durch angemessene, risikoorientierte Verfahren. Hier gibt es keine festen Vorgaben zum Verfahren. Die Verpflichtung, den PEP-Status eines Kunden zu überprüfen, besteht im Rahmen des Kundenannahmeprozesses und während der laufenden Geschäftsbeziehung. Gemäß § 15 Abs. 4 Nr. 3 GwG ist das Monitoring bei ehemaligen PEPs mindestens zwölf Monate fortzuführen.


Überblick zu PEPs gemäß §1 Abs. 12 GwG

(12) Politisch exponierte Person im Sinne dieses Gesetzes ist jede Person, die ein hochrangiges wichtiges öffentliches Amt auf internationaler, europäischer oder nationaler Ebene ausübt oder ausgeübt hat oder ein öffentliches Amt unterhalb der nationalen Ebene, dessen politische Bedeutung vergleichbar ist, ausübt oder ausgeübt hat. Zu den politisch exponierten Personen gehören insbesondere
1.
Personen, die folgende Funktionen innehaben:
a)
Staatschefs, Regierungschefs, Minister, Mitglieder der Europäischen Kommission, stellvertretende Minister und Staatssekretäre,
b)
Parlamentsabgeordnete und Mitglieder vergleichbarer Gesetzgebungsorgane,
c)
Mitglieder der Führungsgremien politischer Parteien,
d)
Mitglieder von obersten Gerichtshöfen, Verfassungsgerichtshöfen oder sonstigen hohen Gerichten, gegen deren Entscheidungen im Regelfall kein Rechtsmittel mehr eingelegt werden kann,
e)
Mitglieder der Leitungsorgane von Rechnungshöfen,
f)
Mitglieder der Leitungsorgane von Zentralbanken,
g)
Botschafter, Geschäftsträger und Verteidigungsattachés,
h)
Mitglieder der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane staatseigener Unternehmen,
i)
Direktoren, stellvertretende Direktoren, Mitglieder des Leitungsorgans oder sonstige Leiter mit vergleichbarer Funktion in einer zwischenstaatlichen internationalen oder europäischen Organisation;
2.
Personen, die Ämter innehaben, welche in der nach Artikel 1 Nummer 13 der Richtlinie (EU) 2018/843 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. Mai 2018 zur Änderung der Richtlinie (EU) 2015/849 zur Verhinderung der Nutzung des Finanzsystems zum Zwecke der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung und zur Änderung der Richtlinien 2009/138/EG und 2013/36/EU (ABl. L 156 vom 19.6.2018, S. 43) von der Europäischen Kommission veröffentlichten Liste enthalten sind.

Hinweis:

Das Bundesministerium der Finanzen erstellt, aktualisiert und übermittelt der Europäischen Kommission eine Liste gemäß Artikel 1 Nummer 13 der Richtlinie (EU) 2018/843. Organisationen nach Satz 2 Nummer 1 Buchstabe i mit Sitz in Deutschland übermitteln dem Bundesministerium der Finanzen hierfür jährlich zum Jahresende eine Liste mit wichtigen öffentlichen Ämtern nach dieser Vorschrift.


Familienmitglieder sind PEPs gemäß §1 Abs. 13 GwG

(13) Familienmitglied im Sinne dieses Gesetzes ist ein naher Angehöriger einer politisch exponierten Person, insbesondere
1.
der Ehepartner oder eingetragene Lebenspartner,
2.
ein Kind und dessen Ehepartner oder eingetragener Lebenspartner sowie
3.
jeder Elternteil.


Bekanntermaßen nahestehende Personen sind PEPs gemäß §1 Abs. 14 GwG

(14) Bekanntermaßen nahestehende Person im Sinne dieses Gesetzes ist eine natürliche Person, bei der der Verpflichtete Grund zu der Annahme haben muss, dass diese Person
1.
gemeinsam mit einer politisch exponierten Person
a)
wirtschaftlich Berechtigter einer Vereinigung nach § 20 Absatz 1 ist oder
b)
wirtschaftlich Berechtigter einer Rechtsgestaltung nach § 21 ist,
2.
zu einer politisch exponierten Person sonstige enge Geschäftsbeziehungen unterhält oder
3.
alleiniger wirtschaftlich Berechtigter
a)
einer Vereinigung nach § 20 Absatz 1 ist oder
b)
einer Rechtsgestaltung nach § 21 ist,
bei der der Verpflichtete Grund zu der Annahme haben muss, dass die Errichtung faktisch zugunsten einer politisch exponierten Person erfolgte.


Fachliche Vertiefungen

1. Bedeutung des PEP-Status im KYC-Prozess

  • Die PEP-Prüfung ist integraler Bestandteil des Know Your Customer (KYC)-Prozesses, der darauf abzielt, Risiken aus Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung frühzeitig zu erkennen.

  • Die Prüfung umfasst nicht nur die Identifikation des Vertragspartners, sondern auch die Ermittlung des wirtschaftlich Berechtigten.

  • Ein systematisches Screening gegen nationale und internationale PEP-Listen sowie Sanktionslisten ist hierbei unerlässlich.

  • Die PEP-Prüfung muss sowohl bei der Kundenaufnahme als auch im Rahmen der laufenden Geschäftsbeziehung regelmäßig erfolgen.

2. Risikoorientierte Feststellung des PEP-Status

  • Gemäß § 10 Abs. 1 Nr. 4 GwG ist die Feststellung des PEP-Status risikoorientiert vorzunehmen. Das bedeutet, dass Verfahren und Intensität der Prüfung an das jeweilige Risikoprofil des Kunden und der Geschäftsbeziehung angepasst werden.

  • Es gibt keine starren Vorgaben für die Verfahren; häufig werden Kombinationen aus Kundenbefragungen, Datenbankabfragen und automatisierten Systemen eingesetzt.

  • Die Verpflichteten sollten dokumentieren, welche Methoden sie anwenden und wie sie zu ihrer Risikoeinschätzung gelangen.

3. Erweiterung des PEP-Begriffs und praktische Auswirkungen

  • Der PEP-Begriff umfasst neben der natürlichen Person mit hohem öffentlichen Amt auch deren Familienmitglieder (§ 1 Abs. 13 GwG) und nahestehende Personen (§ 1 Abs. 14 GwG).

  • Familienmitglieder sind insbesondere Ehepartner, Kinder (inklusive deren Partner) und Eltern.

  • Nahestehende Personen sind solche, die wirtschaftlich oder geschäftlich eng mit der PEP verbunden sind, z.B. als wirtschaftlich Berechtigte gemeinsamer Vereinigungen oder Rechtsgestaltungen.

  • Diese Erweiterung führt dazu, dass Compliance-Systeme auch diese Personengruppen im Rahmen der PEP-Prüfung erfassen und überwachen müssen.

4. Monitoring und Beobachtungspflichten

  • Für ehemalige PEPs gilt gemäß § 15 Abs. 4 Nr. 3 GwG eine Monitoringpflicht von mindestens zwölf Monaten nach Ausscheiden aus dem Amt.

  • Dieses Monitoring umfasst eine fortlaufende Überwachung der Geschäftsbeziehung, um mögliche Risiken weiterhin zu erkennen und zu steuern.

  • Die Praxis erfordert hier eine klare Dokumentation der Maßnahmen und eine regelmäßige Neubewertung des Risikos.

5. Dokumentationsanforderungen

  • Die gesamte Feststellung und Überprüfung des PEP-Status muss gemäß § 8 GwG angemessen dokumentiert und nachvollziehbar sein.

  • Dies umfasst die eingesetzten Verfahren, Ergebnisse der Prüfungen, getroffene Entscheidungen und die Dauer des Monitorings.

  • Die Dokumentation ist revisionssicher zu führen und mindestens fünf Jahre nach Beendigung der Geschäftsbeziehung aufzubewahren.

6. Technische und organisatorische Maßnahmen

  • Moderne Compliance-Systeme nutzen automatisierte Lösungen zur PEP-Erkennung, die regelmäßig aktualisierte PEP-Listen und Watchlisten einbinden.

  • Die Auswahl der Monitoring-Software sollte den Anforderungen der BaFin entsprechen, insbesondere hinsichtlich Aktualität der Daten, Indizienmonitoring und Revisionssicherheit.

  • Mitarbeiterschulungen und regelmäßige Updates der internen Richtlinien sind essenziell, um die Anforderungen des § 10 Abs. 1 Nr. 4 GwG umzusetzen.

7. Sanktionen bei Verstößen

  • Die Nichtbeachtung der PEP-Prüfungspflichten kann zu erheblichen Bußgeldern führen.

  • Neben finanziellen Sanktionen drohen Reputationsverluste und strafrechtliche Konsequenzen.

  • Daher ist ein professionelles und dokumentiertes PEP-Management unerlässlich.


Schlussfolgerung

Das Management von PEP-Beziehungen ist eine komplexe und wichtige Aufgabe im Bereich der Compliance. Die Seminare „Geldwäscheprävention“ bieten aktuelle Praxishinweise, um Fachleuten in diesem Bereich eine fundierte Grundlage zu bieten. Diese Schulungen sind unerlässlich, um die Compliance-Anforderungen in Bezug auf PEPs zu verstehen und umzusetzen, und bieten wertvolle Einblicke für Geldwäsche-Beauftragte und Compliance Officer.


Ergänzende Hinweise zu S+P Seminaren und Know Your Customer (KYC)

  • Die Seminare des S+P Unternehmerforums bieten praxisnahe Schulungen zur Geldwäscheprävention mit Fokus auf PEP-Management, die speziell auf die Anforderungen von Compliance-Beauftragten, Geldwäschebeauftragten und Führungskräften zugeschnitten sind.

  • Inhalte umfassen die rechtlichen Grundlagen, praktische Umsetzung der PEP-Prüfung, Monitoring, Dokumentation sowie den Einsatz technischer Tools.

  • KYC wird als umfassender Prozess vermittelt, der neben der PEP-Prüfung auch die Identifikation, Risikobewertung und kontinuierliche Überwachung der Kundenbeziehung umfasst.

  • Teilnehmer erhalten wertvolle Handlungsempfehlungen, wie sie die Anforderungen des GwG effizient und rechtskonform erfüllen können.


Lehrgang Z03

Lehrgang Geldwäsche Beauftragter

Für wen ist der Lehrgang?

✔ Angehende und erfahrene Geldwäschebeauftragte
✔ Fach- und Führungskräfte in Compliance, Recht & Risikomanagement
✔ Mit Zertifikat + optionaler S+P Prüfung

  • Dein Update zur Geldwäscheprävention 2025/2026

  • Der 3-tägige Lehrgang vermittelt dir alle aufsichtsrechtlichen Anforderungen und Best Practices zur Rolle als Geldwäschebeauftragter. Du lernst, Risiken frühzeitig zu erkennen, gesetzeskonform zu handeln und dein Institut sicher aufzustellen.

    ✔ Deine Rolle & Pflichten als GWB sicher wahrnehmen
    ✔ KYC, Risikoanalyse & Sanktionen in der Praxis umsetzen
    ✔ Neue EU-Vorgaben & Updates aus dem GwG verlässlich integrieren

  • Deine Qualifikation

    Zertifikat + Digital Badge: Dokumentiere deine Kompetenz für Aufsicht & Karriere

    S+P Tool Box: Erhalte Checklisten, Risikoanalyse-Vorlagen und Melde-Templates für deine tägliche Arbeit

  • 3 Tage – Kompakt & praxisnah

    Tag 1:
    Deine Aufgaben als Geldwäschebeauftragter + neue Pflichten aus dem GwG

    Tag 2:
    KYC richtig umsetzen + Überblick zu aktuellen EU-Vorgaben

    Tag 3:
    Risikoanalyse nach § 5 GwG, Sanktionen, Embargos & Datenschutz

  • mehr erfahren

09.15 bis 17.00
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2415 €

Zzgl. gesetzl. MwSt.
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  • Was S+P vom klassischen Seminar unterscheidet

    Sofort nutzbare Tools – Risikoanalyse-Vorlagen, KYC-Leitfäden

    Praxis statt PowerPoint – reale Fallbeispiele und Entscheidungsübungen

    S+P Certified + Badge – direkt einsetzbar für Lebenslauf, LinkedIn & Prüfungsdokumentation

  • weitere Vorteile

  • Jeder Teilnehmer erhält ein Zertifikat und hat optional die Möglichkeit, die „S+P Certified“ Prüfung zur zusätzlichen Qualifizierung abzulegen.

Ort Thema Datum
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In deinem Lehrgang enthalten:

Die S+P Tool Box:

  • Vorträge als PDF: Für ein schnelles Nachschlagen und Auffrischen des Seminarinhalts.
  • Handbuch für effektive Geldwäscheprävention: Unser Handbuch unterstützt dich bei der Entwicklung einer effektiven Geldwäscheprävention, um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung erfolgreich zu verhindern.
  • Risikoanalyse-Vorlage nach § 5 GwG: Nutze unsere Toolkits, um eine gründliche Risikoanalyse gemäß § 5 GwG durchzuführen und Risiken präventiv zu bewerten.
  • Working Papers zu aktuellen Geldwäsche-Updates und EU Regeln: Unsere Working Papers verschaffen dir einen umfassenden Überblick über die aktuellen Geldwäsche-Updates und EU Regeln, damit du rechtlich immer auf dem neuesten Stand bist.
  • Leitfaden für Embargos und Sanktionen-Compliance: Unser Leitfaden zeigt dir, wie du die neuen Compliance-Pflichten bei Embargos und Sanktionen erfolgreich umsetzt und rechtliche Risiken minimierst.

Praxisnahes Lernen für deinen Arbeitsalltag: Erfolgreiche Beispiele, sofortige Anwendung.

  • Case Study „Erfolgreiche Geldwäscheprävention in einem Unternehmen“: Lerne, wie ein Unternehmen seine Geldwäscheprävention erfolgreich gestaltet und die Anforderungen als Geldwäsche-Beauftragter erfüllt.
  • Case Study „Erfolgreiche Risikoanalyse nach § 5 GwG in einem Unternehmen“: Lerne aus einer realen Fallstudie, wie ein Unternehmen eine gründliche Risikoanalyse nach § 5 GwG durchgeführt hat und darauf basierend geeignete Präventionsmaßnahmen getroffen hat.
  • Case Study „Erfolgreiche Umsetzung der AML/CFT-Richtlinien in einem Unternehmen“: Lerne aus einer realen Fallstudie, wie ein Unternehmen die neuen Anforderungen an die Geldwäscheprävention erfolgreich in seine Geschäftsabläufe integriert hat.

Programm

Was braucht man um Geldwäsche Beauftragter zu werden? Lehrgang Geldwäsche Beauftragter: Dieser Lehrgang richtet sich an alle, die in ihrer Organisation die Aufgabe eines Geldwäsche Beauftragten übernehmen. In kompakter und fachlich fundierter Weise werden die Teilnehmer mit dem nationalen und europäischen Recht, den regulatorischen Anforderungen und den Aufgaben eines Geldwäsche Beauftragten vertraut gemacht.

Das Ziel des Lehrgangs ist es, die Teilnehmer in die Lage zu versetzen, ihre Aufgaben als Geldwäschebeauftragter effektiv und kompetent wahrzunehmen. Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen zur Geldwäscheprävention werden praktische Umsetzungsmöglichkeiten für den Aufbau eines Anti-Geldwäschesystems vorgestellt und diskutiert.

Du lernst alles, was du in deinem Berufsalltag und in deiner Praxis als Geldwäschebeauftragter brauchst!

Programm 1. Seminartag

Aufgaben und Pflichten als Geldwäsche-Beauftragter

  • Mit diesen 3 Säulen beugst du Geldwäsche vor: Risikomanagement, Kundensorgfaltspflichten, Verdachtsmeldewesen 
  • Wie kann eine effektive Customer Due Diligence durchgeführt werden?
    • Identifizierung des Vertragspartners und der für ihn auftretenden Person
    • Aufbau eines Scorings für das Kundenmonitoring
    • Aktualisierung der erfassten Dokumente, Daten und Informationen
  • Abklärung und Identifizierung des wirtschaftlich Berechtigten
    • Informationen über den Zweck und die Art der Geschäftsbeziehung
    • Feststellung, ob es sich bei dem Vertragspartner oder wirtschaftlich Berechtigten um einen PEP handelt
    • Erkennen und Monitoring von PEPs und SIPs (Prüfung auf Sanktionen-, Finanz- und Steuerdelikte, Terror, Korruption und Interpol)

    Dein Nutzen: Absolute Klarheit über deine Rolle. Du weißt genau, was von dir erwartet wird und wie du rechtlich abgesichert agieren kannst.

    Neue Anforderungen an die Geldwäscheprävention

    • Enhanced Due Diligence-Prüfung und Handlungsstrategien bei
      • Komplexen Transaktionen,
      • Ungewöhnlich hohen Transaktionen,
      • Transaktionen mit ungewöhnlichen Mustern,
      • Transaktionen ohne wirtschaftlichen oder rechtmäßigen Zweck
    • Monitoring- und Screening-System:
      • Ex-post und in Echtzeit: Selektion und Filtern von verdächtigen Transaktionen
    • Verdachtsmitteilungen nach §§ 43,45 GwG und Verhalten im Verdachtsfall
      • Verdachtsmomente: Verdacht auf Smurfing und Structuring
      • Form und Inhalt der Verdachtsmeldung
      • Tipping off-Verbot: Welche Pflichten gelten in der Praxis?

      Dein Nutzen: Sicher navigieren in komplexen Transaktionssituationen und stets rechtlich konform agieren, egal wie ungewöhnlich oder kompliziert die Umstände sind.

      Programm 2. Seminartag

      KYC: Sorgfaltspflichten in Bezug auf Kunden

      • Eigentums- und Kontrollstruktur des Vertragspartners
        • Juristische Personen und sonstige Gesellschaften
        • Fiktive wirtschaftlich Berechtigte
        • Rechtsfähige Stiftungen und ähnliche Rechtsgestaltungen
      • Prozessuale Anforderungen an die Customer Due Diligence
        • Erheben von Angaben zum Zweck der Identifizierung
        • Überprüfung dieser Angaben zum Zweck der Identifizierung
      • Enhanced Due Diligence: Prüfungstechniken zu § 15 GwG
        • Vermögenszufluss: Source of Income
        • Vermögensstatus: Source of Wealth
        • Vermögenstransfer: Source of Funds

        Dein Nutzen: Du erfährst, wie du Kunden effektiv prüfst und bewertest, um Geldwäscherisiken zu minimieren.

        Geldwäschegesetz: Updates und neue EU Regeln

        • Techniken zur Recherche des Vertragspartners und des wirtschaftlich Berechtigten:
          • Immobilientransaktion – Share Deals und verschachtelte Gesellschaftskonstruktionen
          • Know Your Customer – bei internationalen Kundenverflechtungen
          • Adverse Media und SIP-Prüfung (Wolfsberg Group-Empfehlungen)
          • Mehrstufige Beteiligungsstrukturen (AFCA-Empfehlungen)
          • Investmentgeschäft – KVG, Broker und Banken
          • Konsortialkreditgeschäft
        • Geldwäsche-Richtlinie (AMLD 6)
          • Single EU Rulebook für AML/CFT
          • Änderungen zu Sorgfaltspflichten gegenüber Kunden und wirtschaftlichen Eigentümer

        Dein Nutzen: Mit der S+P Tool Box stellst du sicher, dass dein Unternehmen immer im Einklang mit den neuesten gesetzlichen Regelungen handelt.

        Programm 3. Seminartag

        Risikoanalyse § 5 GwG

        • Aufbau, Struktur und Inhalt einer Risikoanalyse nach § 5 GwG
          • Sektor-spezifische Risikofaktoren zur Geldwäscheprävention
          • Risikofaktoren für Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und strafbare Handlungen
        • Erfassung und Bewertung der Risikofaktoren
          • Kundenrisiko
          • Produkt-, Dienstleistungs- und Transaktionsrisiko
          • Vertriebswegerisiko
          • Länderrisiko
          • Entwicklung angemessener interner Sicherungsmaßnahmen:
            • Geringes, mittleres und hohes Risiko: Was ist zu tun?
            • Kontroll- und Überwachungsplan für den Geldwäsche Officer

          Dein Nutzen: Mit der S+P Tool Box erhältst du die Methoden und Werkzeuge, um eine prüfungssichere Risikoanalyse erstellen zu können.

          Embargos und Sanktionen – Neue Compliance-Pflichten

          • Länder- und Personenbezogene Embargos
            • Was ändert sich mit den Sanktionsdurchsetzungsgesetzen (SanktDG)?
            • Neue EU Richtlinie über Vermögensabschöpfung und Beschlagnahme
            • Regeln zu Erfüllungsverbot und Altvertragsklausel beachten

            Dein Nutzen: Erkenne aktuelle Compliance-Anforderungen, um Geschäftsbeziehungen ohne rechtliche Risiken und Sanktionen zu führen.

            Datenschutz für Geldwäsche-Beauftragte

            • Sicher als Geldwäsche Officer durch die EU-DSGVO navigieren.
              • §11a GwG: Professioneller Umgang mit personenbezogenen Daten.
              • Identitätsprüfung: Welche Datenschutz-Grenzen gibt es?
            • Tipping Off, Internal Investigations & Datenschutz: Sicherheit im Umgang mit Verdachtsfällen, effektive Ermittlungsmethoden und datenschutzkonformes Handeln.

            Dein Nutzen: Du lernst, wie du die Geldwäscheprävention mit dem Datenschutz in Einklang bringst und so die Vertraulichkeit der Kundeninformationen sicherstellst.

            • Networking und Austausch: Austausch mit anderen Teilnehmern und Erweiterung des beruflichen Netzwerks.

            • Feedback-Runden: Nach jeder Lerneinheit. Sicherstellung des Verständnisses und Klärung offener Fragen.

            • Deine Vorteile auf einen Blick:

              Verbessere deine Geldwäscheprävention: Erhalte fundiertes Wissen über die neuesten Anforderungen an die Geldwäscheprävention und lerne, wie du als Geldwäsche-Beauftragter effektiv und gesetzeskonform agierst, um Risiken zu minimieren.

              Optimiere dein KYC-Management: Erfahre, wie du die Sorgfaltspflichten in Bezug auf Kunden optimal umsetzt und sicherstellst, dass dein Unternehmen den neuesten Anforderungen des Geldwäschegesetzes und der EU-Regeln entspricht.

              Erhöhe deine Compliance-Kompetenz: Entwickle ein tiefes Verständnis der Risikoanalyse gemäß § 5 GwG und erfahre, wie du Embargos und Sanktionen effizient und rechtskonform in deinen Compliance-Prozessen integrierst.

              Stärke den Datenschutz in deinem Unternehmen: Lerne, wie du als Geldwäsche-Beauftragter die Datenschutzvorgaben erfolgreich umsetzt, um sensible Daten zu schützen und den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden.

            • Melde dich jetzt an und schütze dein Unternehmen mit praxisorientierten Strategien und wertvollen Netzwerkmöglichkeiten!


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            S+P Lehrgang Geldwäsche Beauftragter

            Der S+P Lehrgang Geldwäsche-Beauftragter bietet dir die ideale Gelegenheit, umfassendes Fachwissen und praxisorientierte Techniken zur effektiven Prävention von Geldwäsche zu erlernen.

            Das Ziel:
            Dieser Lehrgang vermittelt dir die neuesten Anforderungen und Methoden, um als Geldwäsche-Beauftragter rechtssicher und effizient zu agieren. Du wirst in der Lage sein, Risiken zu managen, Kunden sorgfältig zu prüfen und verdächtige Transaktionen zu identifizieren.

            Du lernst:

            Aufgaben und Pflichten als Geldwäsche-Beauftragter: Beherrsche die drei Säulen der Geldwäscheprävention: Risikomanagement, Kundensorgfaltspflichten und das Verdachtsmeldewesen.

            Neue Anforderungen an die Geldwäscheprävention: Entwickle Strategien für die Enhanced Due Diligence und lerne, wie du komplexe und ungewöhnliche Transaktionen sicher erkennst und meldest.

            KYC-Prozesse: Erfahre, wie du Kunden umfassend überprüfst und bewertest, um Geldwäscherisiken effektiv zu minimieren.

            Geldwäschegesetz und EU-Regelungen: Stelle sicher, dass dein Unternehmen stets im Einklang mit den neuesten gesetzlichen Vorgaben handelt.

            Risikoanalyse gemäß § 5 GwG: Erhalte die Werkzeuge, um eine prüfungssichere Risikoanalyse zu erstellen und interne Sicherungsmaßnahmen zu entwickeln.

            Embargos und Sanktionen: Lerne, aktuelle Compliance-Pflichten zu erkennen und rechtssicher umzusetzen.

            Datenschutz: Navigiere sicher durch die EU-DSGVO und verstehe, wie du Geldwäscheprävention mit Datenschutzvorgaben in Einklang bringst.

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            FAQ’s

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            Risikomanagement & § 5 GwG Aufbau einer Risikoanalyse, Scoring-Systeme, interne Sicherungsmaßnahmen, Prüfpfade & Dokumentation Du entwickelst eine prüfungsfeste Risikoanalyse und positionierst dein Institut sicher gegenüber Aufsicht & Prüfern.
            Sanktionen & Embargos SanktDG, EU-Vorgaben, Embargoprüfung, Altvertragsklauseln, neue Pflichten aus der Sanktionsdurchsetzung Du integrierst Sanktions-Compliance rechtssicher in deine AML-Strategie – ohne Umwege oder Risiken.
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            Datenschutz & AML §11a GwG, DSGVO für GWB, Umgang mit personenbezogenen Daten im Verdachtsfall Du bringst Datenschutz & Geldwäscheprävention in Einklang – für sichere Prozesse und klare Zuständigkeiten.
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            ✔ Du kombinierst Geldwäscheprävention mit Datenschutz & IT-Sicherheit
             
            ✔ Du erhältst dein S+P Zertifikat + digitales Geldwäsche-Badge – ideal für Aufsicht & Karriere

            S+P Seminare – Deine Karrierevorteile auf einen Blick

            Vorteil Beschreibung Nutzen für Teilnehmer
            Sofort anwendbare Tools Praxisorientierte Checklisten, Leitfäden und Templates für den direkten Einsatz im Alltag Schnelle Umsetzung, Effizienz
            Anerkanntes Zertifikat S+P Certified & Digital Badge als Kompetenznachweis für Karriere und Sichtbarkeit Karriere-Booster, Profilstärkung
            Exklusives Experten-Netzwerk Zugang zu Community, LinkedIn-Gruppen und Expertenaustausch Networking, neue Kontakte
            ISO 9001 zertifizierte Qualität & ESG-Rating Geprüfte Qualität und Nachhaltigkeit durch ISO 9001 Zertifizierung und ESG-Rating Vertrauen, Verantwortung, Image
            Hohe Kundenzufriedenheit 4,65 von 5 Sternen auf ProvenExpert Verlässlichkeit, positive Erfahrungen
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