Die Ernennung zum Prokuristen ist ein Meilenstein in der Karriere. Mit der Prokura erhältst du nicht nur umfassende Vertretungsrechte, sondern steigst auch in die obere Führungsebene deines Unternehmens auf. Das spiegelt sich in Gehalt, Zulagen und Karrierechancen wider – allerdings mit deutlichen Unterschieden zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Überblick über Rechte, Pflichten, Haftung und praxisnahe Beispiele – kompakt auf einer Seite.
In Deutschland bewegen sich die Jahresgehälter von Prokuristen im Schnitt zwischen 80.000 und 120.000 Euro.
Mittelstand vs. Konzern: Während im Mittelstand eher das untere Ende der Spanne üblich ist, können in Konzernen auch deutlich höhere Gehälter gezahlt werden.
Prokura-Zulage: Häufig erhalten Prokuristen eine Zulage von 5–15 % auf das Grundgehalt, um die zusätzliche Verantwortung und Haftung zu honorieren.
Bonusmodelle: Variable Vergütung ist stark verbreitet, meist an Umsatz, EBIT oder Projekterfolge gekoppelt.
In Österreich liegen die Gehälter für Prokuristen in der Regel etwas niedriger als in Deutschland – je nach Branche zwischen 70.000 und 100.000 Euro jährlich.
Zulagen: Auch hier sind Zulagen üblich, meist in einer ähnlichen Höhe (5–10 %).
Besonderheit: Die Prokura ist oft ein Signal für eine steile Karriereentwicklung, da sie in Österreich stärker als Zwischenschritt zur Geschäftsführung genutzt wird.
Karrierepfad: Viele Prokuristen wechseln in die Rolle von Bereichsleitern oder CFOs.
In der Schweiz gehören Prokuristen zu den bestbezahlten Führungskräften unterhalb der Geschäftsführung.
Gehalt: Jahresgehälter liegen häufig bei über 150.000 CHF, je nach Branche auch darüber.
Zusatzleistungen: Besonders attraktiv sind die umfangreichen Benefits, wie Pensionskassenbeiträge, höhere Arbeitgeberanteile an Sozialversicherungen und oft ein großzügiges Mobilitäts- oder Dienstwagenbudget.
Bonus & LTI: Neben klassischen Boni gibt es häufig auch Long-Term-Incentives (LTI) für Prokuristen.
| Land | Durchschnittsgehalt | Typische Prokura-Zulage | Besonderheiten |
|---|---|---|---|
| Deutschland | 80.000 – 120.000 € | +5–15 % | Starke Unterschiede zwischen Mittelstand und Konzernen |
| Österreich | 70.000 – 100.000 € | +5–10 % | Prokura oft klares Signal für Aufstieg zur GF |
| Schweiz | ab 150.000 CHF | +5–15 % | Umfangreiche Benefits, Pensionskassenbeiträge, LTI |
Die Prokura ist nicht nur ein finanzielles Upgrade, sondern vor allem ein Karrieresignal:
Viele Prokuristen wechseln nach einigen Jahren in Positionen wie CFO oder COO.
In inhabergeführten Unternehmen ist die Prokura häufig die Vorstufe zur Geschäftsführung.
Internationale Konzerne nutzen die Prokura, um künftige Top-Manager auf ihre Rolle vorzubereiten.
| Rolle | Zeit bis Wechsel | Typische Gehaltsspanne (Ziel-TC) | Kommentar |
|---|---|---|---|
| Prokurist | — | 80–120 T€ | Basis: Zulage (5–15 %), Bonus (10–15 %) |
| Bereichsleitung / CFO / COO | 2–4 Jahre | 100–150 T€ | Mehr Verantwortung, P&L-Anteil steigt |
| Geschäftsführer | +3–6 Jahre | 140–200 T€ | Variable Anteile/LTI üblich; starke KPI-Kopplung |
Hinweise: Spannweiten variieren nach Branche, Unternehmensgröße und Land (AT meist etwas niedriger; CH deutlich höher).
In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Prokura ein starkes Signal – sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer. Sie zeigt Vertrauen, Verantwortung und Führungsreife. Wer die Prokura erhält, kann mit höheren Gehältern, attraktiven Benefits und echten Karrierechancen rechnen. Für ambitionierte Führungskräfte ist sie damit ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Geschäftsführung.
Weiterbildung für Prokuristen: Was bringt dir ein Seminar?
Ein Seminar speziell für Prokuristen hilft dir, typische Risiken frühzeitig zu erkennen, deine Handlungssicherheit im Unternehmensalltag zu stärken und deine Rechte im Spannungsfeld zwischen Geschäftsleitung und operativer Verantwortung zu festigen. Du bekommst praxisnahe Tools, Beispiele und Checklisten an die Hand, mit denen du deine Position aktiv gestalten kannst.
Weiterführende Themen zum Prokuristen
Die Prokura berührt viele Bereiche – von rechtlichen Grundlagen über finanzielle Fragen bis hin zu Karriereperspektiven. Auf den folgenden Seiten findest du vertiefende Informationen, die dir im Arbeitsalltag und bei strategischen Entscheidungen weiterhelfen.
Ja, es gibt tendenziell deutliche Unterschiede. Die Schweiz weist in der Regel das höchste Gehaltsniveau auf (oft über 150.000 CHF), gefolgt von Deutschland (ca. 80.000 – 120.000 €). Österreich liegt oft etwas darunter (ca. 70.000 – 100.000 €). Diese Spannen sind stark von Branche, Unternehmensgröße und Erfahrung abhängig.
Ja, in allen drei Ländern ist es üblich, dass die Übernahme der Prokura mit einer Gehaltserhöhung oder einer expliziten Zulage (oft im Bereich von 5-15% des Grundgehalts) verbunden ist. Sie honoriert die gestiegene Verantwortung und das Haftungsrisiko.
Variable Gehaltsbestandteile (Boni, Tantiemen) sind in allen DACH-Ländern verbreitet, besonders bei Ergebnisverantwortung. In der Schweiz sind zudem oft umfangreiche Benefits wie Pensionskassenbeiträge und Long-Term-Incentives (LTI) Teil des Pakets.
Ja, definitiv. In allen drei Ländern gilt die Prokura als wichtiger Schritt in Richtung oberer Führungsebene (z.B. Bereichsleitung, CFO, COO) oder Geschäftsführung. In Österreich wird sie oft besonders deutlich als Vorstufe zur Geschäftsführung gesehen.
Das ist sehr individuell. Als grobe Orientierung (Beispiel Mittelstand DE) kann der Wechsel in eine Bereichsleiter-/CFO-/COO-Position nach 2-4 Jahren erfolgen, der Schritt in die Geschäftsführung nach weiteren 3-6 Jahren. Dies hängt stark von der Unternehmensstruktur und den persönlichen Leistungen ab.
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