Mit der Ernennung zum Prokuristen steigt nicht nur die Verantwortung, sondern in der Regel auch die Vergütung. Neben dem Grundgehalt spielen Zulagen, variable Bestandteile und Zusatzleistungen eine wichtige Rolle. Ein klar geregeltes Vergütungspaket sorgt für Transparenz und Fairness – sowohl für Prokuristen als auch für Unternehmen.
Überblick über Rechte, Pflichten, Haftung und praxisnahe Beispiele – kompakt auf einer Seite.
Das Grundgehalt eines Prokuristen orientiert sich häufig an der Vergütung von Führungskräften im höheren Management, zum Beispiel Abteilungs- oder Bereichsleiter.
Branchenunterschiede: In der Industrie und in größeren Konzernen fallen die Gehälter meist deutlich höher aus als im klassischen Mittelstand.
Unternehmensgröße: Je komplexer das Unternehmen, desto höher die Grundvergütung, da die Verantwortung des Prokuristen steigt.
Für die mit der Prokura verbundene zusätzliche Verantwortung und Haftung wird häufig ein Zuschlag gezahlt.
Höhe der Zulage: Üblich sind 5–15 % auf das Grundgehalt.
Begründung: Die Prokura verleiht umfassende Vertretungsrechte und erhöht das persönliche Risiko.
Praxis: Unternehmen setzen mit einer klar definierten Zulage auch ein Signal der Wertschätzung.
| Baustein | Beschreibung |
|---|---|
| Grundgehalt | Orientiert sich an Führungspositionen (z. B. Abteilungs- oder Bereichsleiter). |
| Prokura-Zulage | Zusätzliche Vergütung von meist 5–15 % für Verantwortung und Haftung. |
| Variable Vergütung | Bonusmodelle abhängig von Umsatz, EBIT oder Projekterfolgen. |
| Zusatzleistungen | Dienstwagen, Altersvorsorge, D&O-Versicherung, Weiterbildungen. |
| Vertragliche Regelung | Zulagen und Boni sollten klar im Vertrag oder Ergänzungsvertrag fixiert sein. |
Prokuristen sind in vielen Unternehmen auch in Bonus- oder Erfolgsbeteiligungsmodelle eingebunden.
Kennzahlen: Umsatz, EBIT, Budgettreue oder Projekterfolge.
Struktur: Bonusmodelle sollten transparent sein, um Motivation und Bindung zu fördern.
Besonderheit: In regulierten Branchen (z. B. Banken, Versicherungen) gibt es oft klare Vorgaben für variable Vergütung.
| Szenario | Vorschlag Arbeitgeber | Ergebnis der Verhandlung |
|---|---|---|
| Mittelständisches Industrieunternehmen, Bereichsleiter Einkauf | Prokura-Zulage 5 %, Bonus unverändert | Zulage 10 %, Bonus leicht erhöht |
| Konzern, Finanzabteilung | Zulage 6 %, Bonus nach Konzernrichtlinie | Zulage 8 %, zusätzlich Long-Term-Incentive |
| Wachstumsunternehmen, Leiter Operations | Zulage 4 %, Mobilitätsbudget statt Dienstwagen | Zulage 7 %, zusätzlich Projektbonus |
Neben Gehalt und Bonus profitieren Prokuristen häufig von zusätzlichen Benefits:
Dienstwagen oder Mobilitätsbudget
Betriebliche Altersvorsorge oder zusätzliche Rentenbausteine
D&O-Versicherung (Directors & Officers), um Haftungsrisiken abzusichern
Weiterbildungsbudgets, um die Führungskompetenzen auszubauen
Eine klare und transparente Regelung ist entscheidend:
Fixierung im Vertrag: Die Prokura-Zulage sollte im Arbeitsvertrag oder in einem Ergänzungsvertrag schriftlich festgehalten werden.
Nachvollziehbarkeit: Damit wird die Vergütung nachvollziehbar und rechtssicher geregelt.
Flexibilität: Bonusmodelle und Zusatzleistungen lassen sich als separate Vereinbarungen ergänzen.
Das Gehalt eines Prokuristen besteht aus mehreren Bausteinen: Grundgehalt, Prokura-Zulage, variable Vergütung und Zusatzleistungen. Entscheidend ist eine klare vertragliche Regelung, die die besondere Verantwortung widerspiegelt. Für Unternehmen ist eine faire Vergütung ein Instrument, um Prokuristen langfristig zu binden. Für Prokuristen bietet die transparente Vereinbarung Sicherheit und die Möglichkeit, die eigene Position gezielt zu verhandeln.
Ein Seminar speziell für Prokuristen hilft dir, typische Risiken frühzeitig zu erkennen, deine Handlungssicherheit im Unternehmensalltag zu stärken und deine Rechte im Spannungsfeld zwischen Geschäftsleitung und operativer Verantwortung zu festigen. Du bekommst praxisnahe Tools, Beispiele und Checklisten an die Hand, mit denen du deine Position aktiv gestalten kannst.
Weiterführende Themen zum Prokuristen
Die Prokura berührt viele Bereiche – von rechtlichen Grundlagen über finanzielle Fragen bis hin zu Karriereperspektiven. Auf den folgenden Seiten findest du vertiefende Informationen, die dir im Arbeitsalltag und bei strategischen Entscheidungen weiterhelfen.
Das Gehalt eines Prokuristen variiert stark je nach Branche, Unternehmensgröße, Region, Berufserfahrung und Verantwortungsbereich. Die Spannen können von etwa 60.000 Euro bis weit über 120.000 Euro brutto jährlich reichen. Genaue Durchschnittswerte sind schwierig zu nennen, aber Prokuristen gehören in der Regel zu den besserverdienenden Angestellten.
Nicht immer explizit, aber die Übernahme der Prokura ist oft mit einer Gehaltserhöhung verbunden oder spiegelt sich bereits in einem höheren Grundgehalt wider. Dieser „Zuschlag“ honoriert die erweiterte Verantwortung und das Haftungsrisiko. Die Höhe ist Verhandlungssache und oft im Anstellungsvertrag geregelt.
Wichtige Faktoren sind:
Ja, variable Gehaltsbestandteile wie Boni, Tantiemen oder Provisionen sind für Prokuristen durchaus üblich, insbesondere wenn sie Umsatz- oder Ergebnisverantwortung tragen. Die genaue Ausgestaltung (Zielvereinbarungen etc.) wird im Anstellungsvertrag festgelegt.
Neben dem Grundgehalt und variablen Anteilen sind oft auch Zusatzleistungen wie ein Firmenwagen (auch zur privaten Nutzung), betriebliche Altersvorsorge, Zuschüsse zur Krankenversicherung oder Aktienoptionsprogramme Teil des Gesamtpakets.
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