In einer Zeit, in der Unternehmen agiler, datengetriebener und teamorientierter arbeiten, reicht klassisches Zielmanagement oft nicht mehr aus. Objectives and Key Results (OKRs) sind heute eines der wirkungsvollsten Frameworks, um Strategie und Umsetzung miteinander zu verbinden.
Doch was genau sind OKRs, wie funktionieren sie – und warum sind sie 2026 aus keiner modernen Unternehmenssteuerung mehr wegzudenken?
In diesem Leitfaden erfährst du, wie du OKRs erfolgreich einführst, steuerst und in dein Performance-Management integrierst.
| Praxisbeispiel | Herausforderung | Nutzen durch Executive Education |
|---|---|---|
| Strategische Zielausrichtung mit OKRs | Fehlende Verbindung zwischen Unternehmensstrategie und operativer Umsetzung | Weiterbildungen zeigen, wie du OKRs als Brücke zwischen Strategie, KPIs und Teamzielen einsetzt |
| Performance Management mit OKRs | Zu viele isolierte Ziele, fehlende Erfolgsmessung | Seminare vermitteln, wie du Key Results definierst, misst und zur kontinuierlichen Verbesserung nutzt |
| Agile Teamsteuerung | Teams arbeiten ohne klaren Fokus oder Verantwortlichkeiten | Executive Education stärkt dein Verständnis für Alignment, Transparenz und Ergebnisorientierung |
| Führung mit OKRs im hybriden Umfeld | Unterschiedliche Prioritäten und fehlende Kommunikation zwischen Remote-Teams | Trainings zeigen, wie du mit OKRs klare Erwartungen setzt und kollaborative Verantwortung förderst |
| Messbare Transformation | Strategische Initiativen werden gestartet, aber selten konsequent umgesetzt | Lehrgänge vermitteln praxisorientierte Tools zur Steuerung von Change-Programmen über OKRs |
OKRs steht für Objectives and Key Results, also Ziele und Schlüsselergebnisse.
Das System wurde ursprünglich bei Intel entwickelt und später durch Google weltweit bekannt. Heute nutzen Start-ups, Mittelständler und Konzerne gleichermaßen OKRs, um Fokus, Transparenz und Alignment im Unternehmen zu schaffen.
Einfach gesagt:
👉 OKRs helfen dir, Ziele zu definieren, messbar zu machen und konsequent umzusetzen.
Das Objective beschreibt was du erreichen willst.
Die Key Results messen wie du den Fortschritt erkennst.
Beispiel:
Objective: Kundenzufriedenheit steigern
Key Results:
NPS (Net Promoter Score) von 60 auf 75 erhöhen
Beschwerdequote um 20 % senken
Antwortzeit im Kundenservice unter 12 Stunden
Damit werden große, oft abstrakte Ziele in konkrete, überprüfbare Ergebnisse übersetzt.
Der Erfolg von OKRs liegt in ihrer Einfachheit – und ihrer Wirkung.
Sie schaffen Transparenz, Klarheit und Fokussierung in einer Welt, die immer komplexer wird.
Unternehmen mit einem funktionierenden OKR-System berichten von:
höherer Zielklarheit auf allen Ebenen
besserer Team-Ausrichtung („Alignment“)
klaren Prioritäten im Arbeitsalltag
stärkerer Eigenverantwortung der Mitarbeitenden
OKRs fördern Agilität und Selbststeuerung – zentrale Prinzipien moderner Organisationen.
Ein OKR besteht immer aus zwei Ebenen:
1. Objective (Ziel)
2. Key Results (messbare Ergebnisse)
Ein Objective beschreibt ein qualitatives, motivierendes Ziel.
Es sollte ambitioniert, aber erreichbar sein.
Gute Objectives beantworten die Frage:
„Was wollen wir in diesem Quartal wirklich erreichen?“
Merkmale eines guten Objectives:
inspirierend, emotional, greifbar
strategisch relevant
kurz und prägnant formuliert
Beispiele:
„Unsere Kund:innen lieben unseren Service.“
„Wir werden Marktführer in der DACH-Region.“
„Unser Team arbeitet als Einheit – effizient und motiviert.“
Key Results machen den Fortschritt sichtbar.
Sie sind quantitative Indikatoren, die zeigen, ob das Ziel erreicht wird.
Gute Key Results:
messbar (Zahlen, Prozentwerte, KPIs)
herausfordernd, aber realistisch
maximal 3–5 pro Objective
Beispiel:
Objective: „Kundenzufriedenheit erhöhen“
KR 1: NPS auf 70 steigern
KR 2: Beschwerdequote um 15 % senken
KR 3: 95 % aller Tickets innerhalb von 24 Stunden beantworten
Die Einführung von OKRs erfordert Klarheit über Ziele, Rollen und Prozesse.
Hier ist eine praxisnahe Vorgehensweise, die sich in vielen Unternehmen bewährt hat:
Bevor du mit OKRs startest, musst du wissen, wohin das Unternehmen will.
Definiere die strategischen Schwerpunkte – z. B. Wachstum, Kundenzufriedenheit, Innovation oder Effizienz.
OKRs werden auf mehreren Ebenen formuliert:
Unternehmensebene (Strategic OKRs)
Team- oder Abteilungsebene (Operational OKRs)
Individuelle OKRs (Personal Alignment)
Jede Ebene baut auf der höheren auf – so entsteht ein roter Faden von der Vision bis zur Umsetzung.
Alle OKRs sollten sichtbar und nachvollziehbar sein – etwa in Tools wie Notion, Trello oder speziellen OKR-Softwares (z. B. Weekdone, Mooncamp, Perdoo).
So wissen alle, woran gearbeitet wird.
Ein OKR-Zyklus dauert meist ein Quartal.
Wöchentlich oder zweiwöchentlich finden Check-ins statt, bei denen Fortschritte besprochen und Hürden identifiziert werden.
So entsteht kontinuierliches Lernen und Anpassung, statt starrer Zielvorgaben.
Nach jedem Zyklus werden die Ergebnisse reflektiert:
Was hat funktioniert?
Was war zu ambitioniert?
Was können wir verbessern?
So wird das System von Zyklus zu Zyklus besser – ein zentraler Bestandteil agiler Organisationsentwicklung.
OKRs passen perfekt zu agilen Arbeitsweisen.
Sie ergänzen Frameworks wie Scrum, Kanban oder Design Thinking, indem sie den Fokus auf Ergebnisse legen – nicht auf Aufgaben.
In Scrum können OKRs als übergeordnete Sprint-Ziele dienen.
In Kanban-Teams helfen sie, Prioritäten zu setzen und Erfolge sichtbar zu machen.
Im hybriden Projektmanagement verbinden sie klassische Meilensteine mit agilen Resultaten.
➡️ Lies mehr im Artikel: Projektmanagement-Methoden 2026 – Welche Tools wirklich funktionieren
Oft werden OKRs und KPIs (Key Performance Indicators) verwechselt.
Beide sind Leistungskennzahlen – aber mit unterschiedlicher Funktion:
| Vergleich | OKRs | KPIs |
|---|---|---|
| Zielsetzung | Veränderung, Innovation | Stabilität, Kontrolle |
| Zeitraum | Quartalsweise | Laufend |
| Fokus | Was wollen wir verbessern? | Wie performen wir aktuell? |
| Beispiel | „NPS von 60 auf 70 steigern“ | „NPS aktuell bei 63“ |
Hier sind bewährte Prinzipien aus der Praxis, damit deine OKRs wirken:
Weniger ist mehr
Konzentriere dich auf wenige, aber strategisch relevante Ziele.
Ambitioniert, nicht unrealistisch
OKRs sollen fordern, aber nicht demotivieren.
Google empfiehlt: ca. 70 % Zielerreichung gilt als Erfolg.
Transparenz für alle
Sichtbarkeit ist entscheidend. Jede Person im Unternehmen sollte OKRs einsehen können.
Top-down & Bottom-up kombinieren
Strategische Ziele kommen von oben, konkrete Key Results entstehen oft im Team.
Lernen statt bewerten
OKRs sind kein Bonus- oder Bewertungsinstrument.
Sie dienen der Entwicklung, nicht der Kontrolle.
In modernen Organisationen 2026 gehört OKR-Kompetenz zum Standardrepertoire jeder Führungskraft.
C-Level, Teamleads und Projektmanager:innen nutzen OKRs, um:
Strategie in tägliche Arbeit zu übersetzen
Teamfokus und Alignment zu stärken
Performance datenbasiert zu steuern
Die Executive Education Programme von S+P Seminare bieten praxisorientierte Module, um OKRs erfolgreich einzuführen – von der Strategie bis zum operativen Teammanagement.
➡️ Zum Beispiel:
Seminar Strategy & Performance Management
Seminar Update Projektmanagement – Techniken für mehr Projekterfolg
| Praxisbeispiel | Herausforderung | Nutzen durch OKR-Ansatz |
|---|---|---|
| Strategische Zielausrichtung im Vertrieb | Unklare Prioritäten, fehlende Zieltransparenz zwischen Teams | OKRs schaffen einheitliche Ziele, messbare Key Results und stärkere Ergebnisverantwortung |
| Agile Transformation in der Produktentwicklung | Zu viele parallele Projekte, fehlender Fokus | Durch OKRs werden strategische Ziele auf Sprints heruntergebrochen und regelmäßig überprüft |
| Performance-Steuerung im Management | Ergebnisse schwer messbar, Fokus auf Output statt Outcome | OKRs verlagern den Fokus von Aktivitäten auf echte Resultate und Impact |
| Teamalignment in hybriden Organisationen | Unterschiedliche Prioritäten zwischen Remote- und Onsite-Teams | OKRs fördern Transparenz, Fokus und gemeinsames Commitment über Standorte hinweg |
OKRs sind mehr als nur ein Management-Tool – sie sind eine Denkweise.
Sie fördern Klarheit, Verantwortung und messbare Erfolge in jedem Unternehmensbereich.
2026 zählen die Unternehmen zu den Gewinnern, die OKRs nicht nur einführen, sondern strategisch verankern – als Teil ihrer Kultur und Führung.
👉 Fazit:
OKRs bringen Struktur in Agilität
Sie verbinden Vision mit messbarer Umsetzung
Sie machen Erfolg sichtbar – in Zahlen und Verhalten
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S+P Certified Strategy & Performance Professional 2026
OKRs sind ein Framework, um Ziele zu definieren und mit messbaren Ergebnissen zu verbinden. Sie helfen Teams, fokussiert und ergebnisorientiert zu arbeiten.
Meistens alle 3 Monate. Zusätzlich finden wöchentliche Check-ins statt, um Fortschritte zu messen und Hindernisse früh zu erkennen.
Ja, egal ob Start-up, Mittelstand oder Konzern – OKRs fördern Transparenz, Klarheit und Motivation in jeder Organisation.
KPIs messen Leistung, OKRs steuern Veränderung. Gemeinsam bilden sie ein starkes System für nachhaltige Unternehmenssteuerung.
Ja – OKRs funktionieren perfekt mit Scrum, Kanban oder Lean Management und fördern agiles, ergebnisorientiertes Arbeiten.
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