Inhalte Zertifizierungslehrgang Risikomanager Finanzunternehmen

Welche fachlichen Skills erlernst du mit den Inhalten des Zertifizierungslehrgangs Risikomanager Finanzunternehmen?

 

Programm – Diese Inhalte erlernst du mit dem Zertifizierungslehrgang Risikomanager Finanzunternehmen

Tag 1

• Ordnungsgemäße Geschäftsorganisation und Indikatoren für eine angemessene Risikokultur
• Aktuelle Anforderungen an das Risikomanagement
• BAIT: Verschärfte Anforderungen an das Informationsrisikomanagement

 

Tag 2

• Mindest-Anforderungen an das Risikomanagement
• Risikostrategie – Risikoinventur und Risiko-Workshop – Risikohandbuch
• Risikotragfähigkeit und Limitsystem – Aufbau des Risikoreports
• Liquiditätsrisikostrategie und Liquiditätsplanung – Stresstests – Reporting

 

Tag 3

• MaRisk AT 4: Verschärfte Anforderungen an das Risikomanagement
• MaRisk BTR 3.1: Refinanzierungsplan, Transferpreise, Liquiditätsreserven und Stresstests
• Erfolgreiche Steuerung mit aufsichtsrechtlichen Kennzahlen

 

Inhalte Zertifizierungslehrgang Risikomanagement Finanzunternehmen

Seminartag 1 – Inhalte Zertifizierungslehrgang Risikomanager Finanzunternehmen

Ordnungsgemäße Geschäftsorganisation und Indikatoren für eine angemessene Risikokultur

  • MaRisk AT 3: Anforderungen der aufsichtsrechtlichen Standardsetzer an die
    o Leitungskultur (Tone from the Top)
    o Verantwortlichkeiten der Mitarbeiter (Accountability)
    o Offene Kommunikation und kritischer Dialog (Effective Communication and Challenge) sowie
    o Angemessene Anreizstrukturen (Incentives)
  • Operationalisierung der Risikokultur: Definition von Angemessenheit, Geeignetheit und Wesentlichkeit
  • MaBail-In: Risikostrategie und Strukturlimite auf dem Prüfstand
  • Haftungsfalle ad hoc-Berichterstattung und prüfungssicheres Eskalationsverfahren

 

Aktuelle Anforderungen an das Risikomanagement

  • MaRisk BTR: Bestandteile und Perspektiven des Risikofähigkeitskonzepts
    o Risikoermittlung in der normativen Perspektive
    o Risikoermittlung in der ökonomischen Perspektive
  • MaRisk AT 4.1: Zukunftsgerichteter Kapitalplanungsprozess
    o Betrachtung über den Bilanzstichtag hinaus
    o P2R – Pillar 2 Requirement
    o P2G – Pillar 2 Guidance – Eigenmittelzielkennziffer
    o Kapital für Eigenmittelzielkennziffer kann mit Reserven nach § 340 f HGB unterlegt werden
    o SREP-Kapitalzuschlag stellt harte Kapitalanforderung dar
    o Small Banking Box – Diskussion eines dreistufigen Ansatzes
  • Aktueller BaFin-Leitfaden: Veränderungen in der Praxis des Risikomanagements

 

BAIT: Verschärfte Anforderungen an das Informationsrisikomanagement

  • BAIT Tz 8: Compliance, Informationssicherheit, Geldwäscheprävention und
    Datenschutz aktiv steuern
    o Aufgaben und Accountability regeln
    o Monitoring + Kontrolle + Reporting
    o Schnittstellen prüfungssicher managen
    o Agile Kommunikationstechniken im Beauftragtenwesen
  • Module eines wirksamen IT-Compliance-Systems: Schnittstellenmanagement zu:
    o Verarbeitungsverzeichnis Art. 30 EU-DSGVO
    o Datenschutz-Folgenabschätzung Art. 35 EU-DSGVO
    o Löschkonzept Art. 17 EU-DSGVO und DIN-Norm 66398
  • BAIT 6: Sicherer Umgang mit selbst entwickelten IT-Anwendungen, Zugriffsrechten,
    IT-Abnahme sowie Veränderungen im IT-System
  • Compliance-Anforderungen an Kontroll- und Reportingpflichten im IT-Bereich

 

Seminartag 2 – Inhalte Zertifizierungslehrgang Risikomanager Finanzunternehmen

Neue Sorgfaltspflichten kennen und korrekt umsetzen

  • Neue Sorgfaltspflichten kennen und korrekt umsetzen
  • Zielorientierte Umsetzung der rechtlichen Mindeststandards
    KonTraG, BilMoG, HGrG, IDW PS 981
  • Bestandteile eines umfassenden Compliance -Systems
    Mindestanforderungen gemäß IDW PS 980
  • Betriebliche Organisation des Risikomanagements
    MaRisk: Benchmark-Konzept für das Risikomanagement
  • Haftungsrechtliche Garantenstellung der Beauftragten – BGH-Urteil vom 17. Juli 2009 zur Verantwortlichkeit der Beauftragten
  • Welche neuen Sorgfaltspflichten müssen Garanten, Beauftragte, Geschäftsführung sowie Aufsichtsrat zwingend erfüllen?
  • 16 Punkte-Check zur Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung

 

Lagebericht: Mindest-Anforderungen an das Risikomanagement

  • Bericht zum Risikomanagement als Bestandteil des Lageberichts
  • Anforderungen des Wirtschaftsprüfers an den Risikobericht
  • Berichtswesen Compliance und Risikomanagement: Überwachungs- und Kontrollplan, Muster für ein empfängerorientiertes Reporting

 

Risikostrategie – Risikoinventur – Risikohandbuch

  • Unternehmens- und Risikostrategie: einfach, transparent und verständlich
  • Risikomanagement als Element der Unternehmenssteuerung – organisatorische Anbindung im Unternehmen
  • Durchführung einer Risikoinventur und Aufbau eines Risikohandbuchs

 

Risiko-Workshop: Erfassung, Bewertung und Messung von Risiken

  • Workshop für Risikocontrolling, Compliance sowie Geldwäsche & Fraud – wie können Doppelarbeiten vermieden werden?
  • Methoden der Risiko-Erfassung – Qualitative Risikobeschreibung – Quantitative Risikobeschreibung – Ermittlung des Gesamtrisikos
  • Bewertung der Risiken: Kriterien und Bezugsgrößen für wesentliche und unwesentliche Risiken
  • Richtige Bewertung und Limitierung von Intra- und Inter-Risikokonzentrationen
  • Frühwarnindikatoren zur Risikoerkennung und Risikosteuerung

 

Risikotragfähigkeit und Limitsystem – Kapitalplanungsprozess – Aufbau des Risikoreports

  • Aufbau eines transparenten Risikolimit- und Reportingsystems
  • Steuerungsansätze für die Ermittlung der Risikotragfähigkeit
  • 6 Schritte für einen prüfungssicheren Kapitalplanungsprozess
  • Bausteine eines Risikoreports mit Limitsystem und Risikotragfähigkeit
  • Risikoüberwachung und Reporting: Standardberichte und adhoc-Berichte

 

Liquiditätsrisikostrategie und Liquiditätsplanung

  • Mindestanforderungen an die Liquiditätsrisikostrategie
  • Liquiditätsplanung und -steuerung: Absicherung der Zahlungsfähigkeit
  • Stresstests und Szenarioanalysen: Definition und Kategorisierung von klassischen Stresstests und inversen Stresstests

 

Schutz vor Betrug und Korruption: Internes Kontrollsystem und Interne Revision – Inhalte Zertifizierungslehrgang Risikomanager Finanzunternehmen

  • Bestandteile und Umfang eines internen Kontroll- und Steuerungssystems
  • Welche Mindestanforderungen müssen Outsourcing- und Notfallkonzepte erfüllen?
  • Kontrollmatrix für Geschäftsprozesse und Funktionskontrollen
  • Risikoorientierte Prüfung, Dokumentation und Berichterstattung durch die Interne Revision

 

Seminartag 3 – Inhalte Zertifizierungslehrgang Risikomanager Finanzunternehmen

MaRisk AT 4: Verschärfte Anforderungen an das Risikomanagement

  • Kapitalplanung und Risikotragfähigkeit: Fortführungsziel und Gläubigerschutz
  • MaRisk BTR 3: Anforderungen an den Liquiditätsstatus, die Liquiditätsplanung sowie die Liquiditätssteuerung
  • Diversifikation der Refinanzierungsquellen und der Liquiditätsreserve
  • Liquiditätskennzahlen und Bemessung der Liquiditätsreserven
  • ILAAP: 6 Monitoring-Kennzahlen zum Liquiditätsprofil
  • Verzahnung von Geschäftsstrategie (AT 4.2), Risikoappetit (AT 4.2, Tz 2) und zukunftsgerichteten Kapitalplanungsprozess (AT 4.1, Tz 11)

 

MaRisk BTR 3.1: Refinanzierungsplan, Transferpreise, Liquiditätsreserven und Stresstests

  • Berechnung der Liquiditätsspreads für das Kredit- und Einlagengeschäft
  • Auswahl der geeigneten Zins- und Bewertungskurven
  • Fristen- und Liquiditätstransformation: Was ist noch möglich?
  • Refinanzierungsplan: Verzahnung von Strategie, Risikoappetit, Geschäftsmodell und Überlebenshorizont
  • Bemessung der Liquiditätsreserven in normalen Marktphasen und in Stressphasen
  • Stressszenarien mit institutseignen und marktweiten Ursachen
  • Liquidierbarkeit ohne signifikante Wertverluste

 

Erfolgreiche Steuerung mit aufsichtsrechtlichen Kennzahlen

  • Passt die Liquiditätsstruktur des Unternehmens?
  • Kurzfristige und strukturelle Steuerung der Liquidität
  • Verschärfte Anforderungen an die Liquiditätsrisikotragfähigkeit
  • Steuerung mit den Liquiditätskennzahlen Liquidity Coverage Ratio (LCR) und Net Stable Funding Ratio (NSFR)
  • Maßnahmen zur Verbesserung der NSFR und LCR
  • Vermeiden von Wettbewerbsnachteilen durch Auswahl der „richtigen‘‘ Fundingkurven
  • Welche Produkte sind künftig regulatorisch teuer?

 

 

Die Teilnehmer erhalten die S+P-Tool Box mit Tipps zur Umsetzung der Inhalte des Zertifizierungslehrgangs Risikomanager Finanzunternehmen:

  • S+P Leitfaden: Umsetzung der neuen MaRisk
  • S+P Check: Reportingrelevante Anforderungen AT 4.1 und AT 4.2
  • S+P-Tool „Basel III-Simulator‘‘ für die optimale Bilanzstruktur gemäß CRD IV und CRR
  • S+P Checkliste: 105-Punkte-Check zur Risikotragfähigkeit
  • Musteranweisung zum Liquiditätsrisikomanagement.
  • S+P-Tools „Liquiditätspreis-Verrechnungssystem Gruppe 2‘‘ und/oder „Liquiditätspreis-Verrechnungssystem Gruppe 3‘‘
  • Risikohandbuch gemäß Wirtschaftsprüferstandard (Umfang ca. 35 Seiten)
  • Muster-Reports zum Stress-Testing sowie zu inversen Stresstests
  • S+P Musteranweisung für ein Internes Kontrollsystem gemäß Prüfungsstandard IDW 982 und 983
  • Checklisten für die direkte Auswahl geeigneter Sicherheitsvorkehrungen ausgehändigt
  • 45 Punkte-Check: Umsetzung der wichtigsten MaRisk-Regelungen
  • Liquiditätsrisikomanagement gemäß MaRisk
  • 128 Punkte Check Liquiditätssteuerung und Liquiditätsrisikomanagement
  • S+P Leitfaden für einen prüfungssicheren Kreditprozess

 

Außerdem Praxisbeispiele und Fallstudien – Inhalte Zertifizierungslehrgang Risikomanager Finanzunternehmen

  • S+P Fallstudien und Mindestanforderungen gemäß DRS Nr. 21, IDW Prüfungsstandard 981
  • S+P Fallstudien und S+P Checklisten zur Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und zur sicheren Steuerung von Haftungsrisiken
  • S+P Fallstudien für den prüfungssicheren Aufbau eines Risikoreports in der Praxis.
  • S+P Fallstudien für den direkten Aufbau einer Liquiditätsplanung gemäß IDW S 11
  • S+P Fallstudie: Musterbeschluss zur Erarbeitung einer aufsichtsrechtlich vertretbaren Kreditentscheidung

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